Ab 1. Mai 2022 bringt der 40-jährige Maik Beermann seine bisherigen Erfahrungen zur Digitalisierung bei der Dekra-Organisation als neu Verantwortlicher für politische Kommunikation ein. Die Leiter der beiden Unternehmensrepräsentanzen in Brüssel und Berlin werden in ihrer bisherigen Funktion an ihn berichten.
Ex-MdB mit digitalem Hintergrund
Der gelernte Sparkassenbetriebswirt Beermann war von 2013 bis 2021 Bundestagsabgeordneter der CDU im niedersächsischen Wahlkreis Nienburg II – Schaumburg. In diesem Zeitraum war er auch Mitglied im Bundestagsausschuss "Digitale Agenda" – von März 2018 bis Oktober 2021 als Obmann der CDU/CSU-Fraktion. Die Schwerpunkte seiner Arbeit lagen laut einer aktuellen Dekra-Pressemeldung unter anderem auf den Themen Cyber Security und IT-Sicherheit, Big Data, Digital Health, Künstliche Intelligenz (KI) sowie automatisiertes Fahren und vernetzte Mobilität.
Beermann wird in seiner neuen Funktion als Senior Vice President und Leiter der politischen Kommunikation an den Executive Vice President und Leiter des Bereichs Kommunikation & Markenführung, Stephan Heigl, berichten.
Plädoyer für ein Daten-"Trust-Center"
In einer Welt zunehmender Konnektivität und Komplexität spiele der angemessene Umgang mit den generierten Daten und der erforderliche Verbraucherschutz "eine große Rolle", heißt es weiter. Dafür engagiere sich Dekra und trete im automobilen Bereich für ein "Daten-Treuhänder-Modell" ein. Dabei sollen die Daten, die das Fahrzeug an den Hersteller sendet, parallel in einem "Trust Center" abgelegt und nur im jeweils relevanten Umfang nach gesetzlich geregelten Rollen und Rechten den einzelnen Stakeholdern zur Verfügung gestellt werden. Im Zusammenhang mit der aktuellen EU-Gesetzgebung, dem sogenannten Data Act, spricht sich Dekra nach eigenem Bekunden "für klare sektorenspezifische Vorgaben zur Datennutzung aus, nicht zuletzt im Automobilbereich für hoheitliche Aufgaben wie Fahrzeugprüfung, Unfallanalytik und Strafverfolgung". (wkp)