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Kostenvergleich: E-Autos bei Reparaturen rund zehn Prozent teurer

06.09.2024 12:13 Uhr | Lesezeit: 3 min
Elektroauto Werkstatt
56 Prozent der Autofahrer erwarten höhere Werkstattkosten bei E-Fahrzeugen.
© Foto: Seda

Elektrofahrzeuge haben es zurzeit schwer, da sie für viele Interessenten zu teuer sind. Und dann stehen noch hohe Werkstattkosten im Raum. Doch stimmt das?

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Wenn es um die Einschätzung der Kosten für Wartungs- und Reparaturarbeiten bei Pkw geht, haben deutsche Autofahrer eine klare Meinung. Sie gehen mehrheitlich davon aus, dass Werkstattbesuche für Elektroautos deutlich teurer sind als für Verbrenner. Eine Dekra-Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos ergab, dass 56 Prozent der Befragten diese Einschätzung teilen. 30 Prozent sind der Ansicht, dass die Ausgaben gleichbleiben, 14 Prozent glauben, dass E-Fahrzeuge bei Wartung und Reparatur günstiger sind als Verbrenner.

Doch wie sieht es in der Realität aus? Die Sachverständigenorganisation hat dazu mehr als 200.000 ihrer Schadengutachten ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass E-Auto-Fahrer in der Werkstatt durchaus etwas tiefer in die Tasche greifen müssen als diejenigen von Verbrennerautos. Das leichte Plus ist laut Dekra der Tatsache geschuldet, dass die Elektro-Flotte deutlich jünger ist als die durchschnittliche Verbrenner. Das wiederum bedeutet, dass aufgrund des höheren Anteils elektronischer Fahrerassistenzsysteme höhere Kosten anfallen, und zwar ganz unabhängig von der Antriebsart. 

Differenzierte Betrachtungsweise notwendig

Dekra hat daher bei der Gutachten-Auswertung die Schäden von bis zu drei Jahren alten Elektro- und Verbrennerfahrzeugen gegenübergestellt und kommt zu dem Schluss, dass die durchschnittlichen Reparaturkosten bei Stromern um gut zehn Prozent über denen bei Verbrennern liegen. "Es geht also keineswegs um Unterschiede von 30 oder 40 Prozent, die auch immer wieder durch die Kfz-Branche geistern", erklärt Bernd Grüninger, Bereichsleiter Gutachten und Mitglied der Geschäftsleitung der Dekra Automobil GmbH.

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Einen Grund dafür sieht das Unternehmen in den höheren Stundensätzen, die Werkstätten bei E-Autos wegen notwendiger zusätzlicher Qualifikationen ihrer Beschäftigten abrechnen. Hinzu kommen in bestimmten Fällen zusätzliche Arbeiten wie etwa das spannungsfrei Schalten des Autos. 

Anders – auch das zeigt die Dekra-Auswertung – sieht es aus, wenn am Elektrofahrzeug tatsächlich Hochvoltkomponenten betroffen sind. Grüninger: "Wenn ein Stoßfänger zu tauschen ist, spielt die Antriebsart nicht die entscheidende Rolle. Wenn aber am Elektrofahrzeug zum Beispiel die Antriebsbatterie beschädigt ist, hat das natürlich gravierende Auswirkungen auf den Reparaturaufwand."


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