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GTÜ: Mängel an den Bremsen weitverbreitet

11.09.2012 11:45 Uhr
GTÜ: Mängel an den Bremsen weitverbreitet
Fast neun Millionen Autos sind mit Mängeln an den Bremsen auf Deutschlands Straßen unterwegs.
© Foto: GTÜ

Der Anteil der Fahrzeuge mit technischen Mängeln ist zwar leicht auf gesunken, nach Berechnungen der GTÜ verkehrt jedoch fast jedes Fünfte Auto in Deutschland mit Fehlern an den Bremsen.

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Die Autofahrer bringen ihre Wagen zu selten in die Werkstatt: Fast neun Millionen Autos sind mit Mängeln an den Bremsen auf Deutschlands Straßen unterwegs. Nach Berechnungen der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) verkehrt damit fast jedes Fünfte der 43 Millionen angemeldeten Autos in Deutschland mit Fehlern an den Bremsen. Noch mehr Fahrzeuge haben Defekte an der Beleuchtung oder der Elektrik, wie die GTÜ am Dienstag auf der Messe mitteilte.

Wie die GTÜ am Dienstag bei der Präsentation des Mängelreports für das erste Halbjahr 2012 auf der Automechanika mitteilte, ist der Anteil der Fahrzeuge mit technischen Mängeln im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht auf knapp unter 50 Prozent gesunken: "Dennoch kann die GTÜ bei den Fahrzeugmängeln keine Entwarnung geben, denn die bei der Hauptuntersuchung festgestellten Mängel verharren auf hohem Niveau." Bei Bremsen, Elektrik oder Achsen hätten die Prüfingenieure zahlreiche sicherheitsrelevante Mängel festgestellt.

Insgesamt stellte die GTÜ bei ihren Untersuchungen von Januar bis Juni bei fast jedem zweiten Auto (49,7 Prozent) Mängel fest nach 51,9 Prozent im Vorjahr. Nahezu jedes fünfte Auto (19,1 Prozent) stuften die Prüfingenieure gar als verkehrsunsicher ein. Dabei gilt die Faustregel: Je älter das Fahrzeug, umso schlechter das Ergebnis bei der Hauptuntersuchung (HU), wie die GTÜ betonte: "Während die Prüfer bei 100 Autos mit einem Alter bis drei Jahre rund 21 Mängel fanden, spürten sie in der Altersklasse über neun Jahre beachtliche 224 Mängel auf - mehr als das Zehnfache."

GTÜ steigert Martanteil auf 14,2 Prozent

Im ersten Halbjahr 2012 legte die Stuttgarter Sachverständigenorganisation bei den Hauptuntersuchungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent zu. Die Prüfingenieure nahmen 2,1 Millionen Pkw bei der HU unter die Lupe. Auch der Marktanteil wuchs weiter und liegt aktuell bei 14,2 Prozent. "Damit hat die GTÜ ihren Vorsprung als Deutschlands größte amtlich anerkannte Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger weiter ausgebaut", sagte Geschäftsführer Rainer de Biasi.

Für das zweite Halbjahr 2012 rechnet er mit einem weiteren Marktanteilswachstum und geht von einer Gesamtzahl von 3,8 Millionen Hauptuntersuchungen für dieses Jahr aus. (dpa/se)

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