Der Markenname bleibt ein wichtiges Entscheidungskriterien beim Reifenkauf. Laut dem aktuellen Test von 15 Sommerreifen der weit verbreiteten Dimension 205/55 R16 durch die Prüforganisation GTÜ und den Autoclub ACE gibt es zwischen dem besten und dem schlechtesten Reifen deutliche Unterschiede. Vor allem beim Bremsen auf nasser Straße trennt sich die Spreu vom Weizen.
So bremse der teuerste Reifen im Test, der Continental Premium Contact 5, gerade in dieser Disziplin den billigsten Reifen, den Rotalla F108, auf "dramatische Weise" aus, urteilten die Tester. Auch die beiden anderen Billigmarken im Test – Goodride und High Performer – hätten bei Nässe eine völlig unbefriedigende Leistung gezeigt . Nachholbedarf sehen die Prüfer auch beim Vredestein-Reifen aus holländischer Produktion.
Die bekannten Marken wie Continental (Platz eins) und Dunlop mit dem "SP Sport Fast Respone" (Platz zwei) leisten sich laut Analyse keine Ausrutscher. Auch der finnische Hersteller Nokian mit dem V (Platz drei) überzeugte die Experten. Auf gleichem Niveau landeten der Semperit Speed-Life, der Fulda EcoControl HP und der Hankook Kinergy Eco K425 – dicht gefolgt von Goodyear Efficient Grip und Pirelli Cinturato P7.
Nasshaftung vs. Rollwiderstand
Neben dem Markenimage gibt es bei jedem Reifen spezifische Stärken und Schwächen. So rollen beispielsweise der Goodyear und der Fulda laut GTÜ besonders leicht ab und helfen damit Sprit zu sparen, büßen aber etwas Nasshaftung ein. Der Dunlop rolle deutlich schlechter, biete dafür aber ausgezeichnete Eigenschaften auf trockener und nasser Straße, hieß es.
Im Mittelfeld falle der Firestone mit schlechtem Rollwiderstand und mäßigen Leistungen im Trockenen sowie Kumho und Sava negativ auf. Die beiden letztgenannten verlieren wie der Vredestein laut Tester bei Nässe deutlich an Boden. (se)
Details zum Reifentest finden Sie unter diesem Artikel zum Download.
- GTÜ-Sommerreifentest 2012 (713.5 KB, IMAGE/JPEG)