Der Verband der Technischen Überwachungsvereine (VdTÜV) hat einen neuen Vorsitzenden. Die Mitgliederversammlung wähle TÜV Süd-Chef Axel Stepken einstimmig für die kommenden zwei Jahre an die Spitze. Er folgt auf Guido Rettig vom TÜV Nord, der sein Amt turnusmäßig abgab.
Nach seiner Wahl kündigte Stepken an, das Profil des Dachverbandes in den Fragen der Zukunftstechnologien zu schärfen. "Die zentralen Herausforderungen ergeben sich aus der Digitalisierung und der globalen Vernetzung. Der VdTÜV wird diesen Transformationsprozess mit der Expertise seiner Mitglieder aktiv begleiten."
Weitere Schwerpunkte der Verbandsarbeit seien die Zukunft der Mobilität sowie die Handelspolitik, betonte Stepken. "Insbesondere die Verhandlungen von internationalen Handelsabkommen zeigen aktuell, wie wichtig für eine sachliche Diskussion die Kenntnis der tatsächlichen Marktgegebenheiten ist."
Der neue VdTÜV-Chef würdigte die Verdienste seines Vorgängers: "In der Amtszeit Guido Rettigs hat sich der Verband sehr erfolgreich für den Erhalt des Sicherheitsniveaus in Deutschland und Europa eingesetzt." Dies gelte besonders im Bereich Industriesicherheit, in der Diskussion um die Medizinproduktegesetzgebung und für die Öffnung hin zu neuen Themen, wie Industrie 4.0 und Cybersecurity. (AH)