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Vorstellung BMW iX: Die Vision wird Wirklichkeit

13.11.2020 06:00 Uhr
BMW zeigt erstmals die Serienversion seines neuen E-SUV.
© Foto: BMW

2013 legte BMW schon einmal mit dem i3 die Messlatte für die E-Mobilität ziemlich hoch. Jetzt soll der iX mit vielen Innovationen den erneuten Aufbruch in die elektrische Zukunft der Marke ebnen.

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Von Mario Hommen/SP-X

2016 führte BMW offiziell den Begriff iNext als Arbeitstitel für eine künftige Elektroauto-Generation ein. 2018 folgte unter dem Namen Vision iNext 2018 ein entsprechendes Fahrzeugkonzept im SUV-Format. Jetzt haben die Münchner die iX getaufte Serienversion des Vision iNext enthüllt, die BMWs Weg in eine batterieelektrische Zukunft ebnen soll.  

Das Format des iX erinnert an einen typischen Vertreter des SUV-Segments, die BMW traditionell als SAV (Sport Activity Vehicle) vermarktet. Seitlich und in der Länge entspricht der iX dem Format des X5, zudem ist er ähnlich hoch wie ein X6, während sein Radformat dem eines X7 entspricht. Anders als die genannten Verbrenner-SUV wirkt das Design des iX betont clean und fast monolithisch. Zudem bietet er eine ausgesprochen windschlüpfige Außenhaut, denn der Luftwiderstandbeiwert beträgt 0,25 CW. Besonderheiten sind mit dem Blech bündige Türgriffe oder die rahmenlosen Seitenfenster. Front und Heck prägen schlanke, neuartige gestylte LED-Leuchteinheiten.

Niere im XL-Format

In der Front fällt der Nierenkühlergrill im derzeit bei BMW angesagten XL-Format auf, der allerdings geschlossen ist. Statt einen dahinter liegenden Kühler mit Luft zu versorgen, verstecken sich hier Kameras und Radarsensoren für seine weiter automatisierten Fahrfunktionen. An der Nase der Fronthaube befindet sich das übliche BMW-Emblem, welches auf Druck aufklappt. Darunter ist der Wischwasser-Einfüllstutzen.  

Auch im Innenraum hat BMW einige neue Ideen umgesetzt. Unter anderem wurden hier naturbelassene Materialien und Recycling-Werkstoffe verarbeitet. Die Anzahl der Schalter und Knöpfe ist sehr übersichtlich. Manches Bedienelement wird erst sichtbar, wenn es aktiviert wird. Hinter dem hexagonalen Lenkrad gibt es ein großes, gebogenes Display, welches sich bis zur Beifahrerseite erstreckt.


BMW iX (2021)

BMW iX (2021) Bildergalerie

Angetrieben wird der iX von gleich zwei Elektromotoren. Ganz genau festlegen will sich BMW bei der Leistung noch nicht. Den letzten Berechnungen zu Folge sollen mehr als 370 kW/500 PS zur Verfügung stehen, was eine Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h in weniger als 5 Sekunden erlaubt. Der neue Hochvoltspeicher der fünften Generation mit mehr als 100 kWh Brutto-Energiegehalt ermöglicht im WLTP-Zyklus mehr als 600 Kilometer Reichweite. Den Stromverbrauch beziffert BMW mit unter 21 kWh pro 100 Kilometer.  

Die Batterie kann mit einer Leistung von bis zu 200 kW an einem Gleichstrom-Schnelllader in weniger als 40 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. Innerhalb von zehn Minuten ist es möglich, Strom für 120 Kilometer nachzuladen. An der heimischen Wallbox mit elf kW Ladeleistung dauert ein vollständiges Aufladen rund elf Stunden.  

Im iX kommt ein neuartiger Technologiebaukasten für das Fahrzeughirn zum Einsatz, dessen Rechenleistung auf ein um das 20-fache gesteigertes Datenvolumen im Vergleich zu bisherigen Modellen ausgelegt ist. Das ist angesichts einer leistungsfähigeren Sensorik auch nötig, die dem iX auf ein höheres Level autonomer Fahrkünste hieven soll. BMW verspricht verbesserte und neue automatisierte Fahr- und Parkfunktionen. Darüber hinaus wird das selbstredend vollvernetzte Fahrzeug 5G-Technik bieten.

Produktion startet im Sommer 2021

Im Sommer 2021 will BMW mit der Serienproduktion des iX im Werk Dingolfing einsteigen. Vermutlich wird das Elektro-SUV also in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres verfügbar sein. Preise werden noch keine genannt. Sehr wahrscheinlich wird der iX ein deutliches Stück teurer als der bereits Anfang 2021 zum Preis von 69.800 Euro verfügbare iX3 sein.


BMW Vision iNext

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KOMMENTARE


Rudi S.

13.11.2020 - 08:21 Uhr

Anstatt sich endlich mal Gedanken über ein bezahlbares E-Auto für die breite Masse zu machen, werden solche Prollkisten entwickelt, die die Welt nicht braucht. Vielleicht sollte darüber mal wer nachdenken?


Werner Barghorn

13.11.2020 - 15:51 Uhr

Ja das sehe ich auch so, aber vielleicht kommt das ja noch


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