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Januar-Bilanz: Zahl der Verkehrstoten zu Jahresbeginn wieder leicht angestiegen

27.03.2015 11:37 Uhr
Januar-Bilanz: Zahl der Verkehrstoten zu Jahresbeginn wieder leicht angestiegen
Sieht schlimmer aus, als es war: Dieser Unfall ging dank nicht sehr hoher Geschwindigkeiten sowie den Rückhalte- und Airbagsystemen in beiden Pkw verhältnismäßig glimpflich aus.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

"1,8 Prozent mehr Verkehrstote im Januar 2015 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres": Diese aktuelle Verlautbarung des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden hört sich gering an. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass es auch im Januar des Vorjahres mit 1,9 Prozent bereits einen vergleichbaren Anstieg gab.

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Die milden Winter fordern weiterhin ihren Blutzoll: Auch im jetzt ausgewerteten und von Destatis veröffentlichten Monat Januar 2015 gab es im Vergleich zum Januar 2014 wieder vier Verkehrstote (+1,8 Prozent) mehr. Das war exakt die selbe Steigerung (vier Tote mehr, + 1,9 Prozent), die auch bereits im Vorjahr gegenüber dem Januar 2013 zu verzeichnen war. Bei gegenläufigem, also negativem Trend zu Jahresbeginn, ist es dann erfahrungsgemäß im weiteren Verlauf des Jahres sehr schwer, einen neuen Tiefstand bei den tödlich im Straßenverkehr verunglückten Menschen zu erreichen.

2014 gab es zwar vor allem in der zweiten Jahreshälfte eine erfreuliche Entwicklung nach unten, aber der bisher niedrigste Stand aus 2013 konnte nicht mehr erreicht werden. Auch die Zahl der Verletzten erhöhte sich im Januar um 1,4 Prozent auf knapp 25.700 Personen, wie das Statistische Bundesamt gerade vermeldete.

Insgesamt nahm die Polizei im Januar 2015 rund 188.200 Straßenverkehrsunfälle auf, 1,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Dabei wurden 0,7 Prozent mehr Unfälle mit Personenschaden (19.700) erfasst. Die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb, stieg um 2,0 Prozent auf rund 168.400.

Die Mortalitäts-Entwicklung in den einzelnen Bundesländern

Bei den Verkehrstoten im Januar 2015 trugen vor allem die Anstiege in Baden-Württemberg (+14 gegenüber Januar 2014), Niedersachsen (+9), Mecklenburg-Vorpommern (+8), Bremen und Hamburg (jeweils +2) sowie Saarland und Sachsen-Anhalt (jeweils +1) zur negativen Gesamtbilanz bei. Erfreulich positive Entwicklungen gab es dagegen in Nordrhein-Westfalen (–14 Tote), Bayern (–12), Hessen (–9), Brandenburg (–6), Sachsen (–3) und Schleswig-Holstein (–2). Zumindest unverändert blieb die Mortalität auf den Straßen Berlins, in Rheinland-Pfalz und Thüringen, wo es zwar keine Rückgänge, dafür aber auch keine Anstiege gab.   (wkp)

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