Besonders von den Kostensteigerungen betroffen sind Lackmaterial sowie Reinigungs- und Verbrauchsmittel mit Erhöhungen um bis zu 40%, heißt es in einer offiziellen Verlautbarung. "Wir werden", so BVdP-Geschäftsführer Michael Pinto, "dieses Thema bei unseren Gesprächspartnern im Schadenmanagement platzieren und falls nötig weiterführende Gespräche dazu aufnehmen, um die Schadensteuerer, aber auch die Datendienstleister für die Gemengelage zu sensibilisieren. Auch das Allianz Zentrum für Technik (AZT) als Datenlieferant für die Berechnung von Lackierzeiten und Lackmaterial nach AZT, sollte diese Entwicklung ohne Verzögerung berücksichtigen und an die Datendienstleister weitergeben. Wir gehen davon aus, dass es im Interesse aller Branchenplayer ist, wenn die Partnerbetriebe auch in Zukunft wirtschaftlich solide arbeiten zu können."
Auch für BVdP-Vorstandsmitglied Jens Walther besteht dringender Handlungsbedarf: "Raus aus der Krise darf nicht rein in die nächste Krise bedeuten. Wir müssen dafür sorgen, dass der Neustart nach über einem Jahr, in dem die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe extrem angespannt war, nicht gefährdet wird. Der BVdP baut hier auf das kooperative Schadenmanagement und geht davon aus, dass die Beteiligten im Schadenmanagement für diese Problemlage eine Lösung im konstruktiven Dialog finden werden."
Aber auch weitere Kostentreiber dürften nicht einfach ignoriert werden. Die sicherlich
notwendigen Investitionen in Software, in Technik, in Qualifikation und in Personal stellen die Werkstätten vor große finanzielle Herausforderungen, dienen aber letztendlich dazu, eine Win-Win-Win-Situation zu schaffen, von der Kunden, FLIs und Werkstätten zusammen profitieren, wie es von Verbandsseite weiter heißt. "Hier müssen die Akteure im Schadenmanagement mit angemessenen Nachjustierungen ebenso nachhaltig wie vorausschauend handeln." (fi)