Alle 15 Minuten wird in Deutschland ein Auto aufgebrochen oder gar gestohlen. Immer häufiger bleiben die Autobesitzer auf dem Schaden sitzen, da die Autoversicherer die Kostenübernahme verweigern. "Der Geschädigte muss den Diebstahl nachweisen, das übersehen viele Autobesitzer leider", erklärt Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft.
Das Problem: Die Diebe wenden immer öfter Methoden an, die nicht nachweisbar sind. Moderne Autos können per Funkwellen geöffnet werden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Und auch wenn nur Teile aus dem Wagen entwendet wurden, weigern sich Autoversicherer, den kompletten Schaden zu übernehmen. Das Problem steckt im Kleingedruckten der Versicherungsverträge. "Der Kunde sollte sich die Versicherungsbedingungen vor Vertragsunterzeichnung genau durchlesen", rät Swen Walentowski. Und im Zweifelsfall empfiehlt die Deutsche Anwaltauskunft, vor Meldung des Schadens einen Anwalt zu Rate zu ziehen. Das könne viel Geld sparen. (bs)
Autoklau: Diebstahl muss nachgewiesen werden
Wer Opfer von Autodieben wird, hat oft auch den finanziellen Schaden, wenn er wesentliche Obliegenheiten nicht einhält.