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ADAC warnt: Höhere Wildunfallgefahr durch Zeitumstellung

30.10.2023 04:53 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Aufgrund der um eine Stunde umgestellten Winterzeit und der damit früheren Dämmerung fallen jetzt Berufsverkehr und die Nahrungssuche der Tiere eng zusammen. Die Gefahr eines Crashs mit einem Wildtier steigt deutlich.
© Foto: ADAC, © iStock.com/miksov

Seit am gestrigen Sonntagmorgen die Uhren wieder auf Winterzeit umgestellt wurden, steigt nach Einschätzung des ADAC auch die Gefahr von Wildunfällen. Grund dafür: Berufsverkehr und Nahrungssuche der Tiere fallen jetzt in die Dämmerung, da es am Abend durch die zurückgestellte Stunde früher dunkel ist.

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Laut ADAC orientieren sich Rehe, Wildschweine und Hirsche ausschließlich am Tageslicht. Mit Wild, das die Verkehrswege der Menschen kreuzt, ist nach der Zeitumstellung nicht nur in der morgendlichen Dämmerung, sondern auch abends zu rechnen.

Deutschlandweit 265.000 Crashs pro Jahr

In Deutschland passiert im Schnitt etwa alle zwei Minuten ein Zusammenstoß mit Wildtieren – das sind laut Gesamtverband der Deutschen Versicherer insgesamt rund 265.000 Unfälle pro Jahr. Für das Wild endet ein Unfall meist tödlich, aber auch Verkehrsteilnehmer kommen immer wieder zu Schaden. In Deutschland gab es im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt rund 2.600 Verunglückte bei Wildunfällen.

20 Sachen weniger können das Tier retten

Der ADAC empfiehlt Autofahrern, bei der Fahrt durch Waldgebiete und Wiesen den Fuß vom Gas zunehmen und stets bremsbereit zu sein. Bereits Tempo 80 statt 100 verkürzt den Bremsweg um circa 24Meter und kann dazu beitragen, den Zusammenstoß mit einem Wildtier zu vermeiden. Taucht ein Tier am Straßenrand auf, dann heißt es Tempo drosseln oder sogar ganz abbremsen. Zudem sollte man das Fernlicht aus- und stattdessen das Abblendlicht einschalten. Mit einem kurzen Hupen kann das Tier in der Regel verscheucht werden.

Ist eine Kollision unvermeidbar, dann sollte man eine Vollbremsung machen, dabei das Lenkrad festhalten, aber auf keinen Fall ein Ausweichmanöver riskieren. Die Gefahr, dabei die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren und im schlimmsten Fall im Gegenverkehr oder an einem Baum zu enden, ist erheblich.

Maßnahmen, wenns doch gekracht hat

Kommt es zu einem Unfall, muss man die Warnblinkanlage einschalten, die Warnweste anziehen und die Unfallstelle absichern. Auch ohne Verletzte sollte man immer sofort die Polizei verständigen und den Wildschaden melden. Tote Tiere sollte man nie ohne Handschuhe anfassen, vor lebenden Tieren sollte man auf Abstand gehen. Für die Regulierung des Schadens kommt die Kasko- oder die Teilkaskoversicherung in Frage. Dafür sollte sich Geschädigte vom Jäger oder der Polizei eine Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen.   (fi/wkp)

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Über 80 km/h wird der Bremsweg gefährlich lang und der Zusammenstoß mit einem Wildtier praktisch unvermeidbar.
© Foto: Grafik/Quelle ADAC, DJV, DVR
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