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Projekt: EU beerdigt einfachere Kfz-Zulassung

25.10.2017 09:11 Uhr
Projekt: EU beerdigt einfachere Kfz-Zulassung
Brüssel hat die Pläne für eine einfachere Kfz-Zulassung in der EU aufgegeben.
© Foto: picture alliance / dpa

Weil sich die Regierungen der EU-Staaten nicht einigen konnten, ist eine vereinfachte Fahrzeugzulassung im Binnenmarkt vom Tisch.

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EU-Bürger werden auf absehbare Zeit nicht in den Genuss von vereinfachten Bestimmungen für die Zulassung von Autos kommen. Die zuständige EU-Kommission zog am Dienstag einen in diese Richtung zielenden Vorschlag zurück. Die Regierungen der EU-Staaten könnten sich bei dem Thema nicht einigen, hieß es zur Begründung.

Der von der EU-Kommission bereits 2012 präsentierte Vorschlag hatte eigentlich zum Ziel, es Bürgern und Unternehmen möglichst leicht zu machen, Fahrzeuge EU-weit zu nutzen und zuzulassen. So sollten beispielsweise Autofahrer, die einen Gebrauchtwagen in einem anderen EU-Land kaufen oder verkaufen, nicht mehr mit zusätzlichen technischen Kontrollen und administrativen Problemen konfrontiert werden dürfen.

Für Unternehmen war vorgesehen, dass sie ihre Fahrzeuge in dem EU-Land zulassen sollen, in dem sich der Hauptsitz befindet. Dies hätte dann von anderen EU-Ländern akzeptiert werden müssen.

Das Einsparpotenzial durch die Vereinfachungen hatte die EU-Kommission 2012 auf einen Betrag von mindestens 1,5 Milliarden Euro pro Jahr beziffert. Alljährlich müssten Bürger und Unternehmen in der EU etwa 3,5 Millionen Fahrzeuge in einen anderen Mitgliedstaat bringen und dort nach den nationalen Bestimmungen zulassen, hieß es damals. (dpa)

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KOMMENTARE


Jörg

25.10.2017 - 14:06 Uhr

So geht es mir derzeit in Spanien, was für ein bürokratischer Aufwand...eine einheitliche und vereinfachte Verfahrensweise wäre sehr Vorteilhaft


Ehrig

25.10.2017 - 16:54 Uhr

Deutschlandweit würde das ebenfalls Sinn machen.


Dieter Olk, Bitburg

25.10.2017 - 17:57 Uhr

Die EU mit ihrer überbordeten Bürokratie ist nicht dafür geschaffen, einfache, logische Dinge voran zu bringen. Welche Politiker verstehen überhaupt noch, was Bürger bewegt, was Bürger wollen? Und wenn sie es wissen; wer setzt sich ernsthaft ein? Wer möchte schon im "eigenen System" auffallen, wenn er sinnvole Vorschläge weiter verteidigt? Wenn das jetzt vom Tisch ist, hören wir die nächsten 4 - 5 J. garantiert nichts sinnvolles mehr dazu. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese EU-Verwaltung nur lachen.


Jörg Herrmann

08.11.2017 - 16:43 Uhr

Gute Beerdigung - der Gesetzgeber muss gerade im GW-Geschäft ein Auge darauf haben, damit kein Unfug angestellt wird!


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