Die erste europäische Tesla-Autofabrik bei Berlin ist aus Sicht des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke ein Zugpferd für weitere Investitionen. "Brandenburg ist das Aufsteigerland in Deutschland", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Ein Punkt ist natürlich Tesla, da diese Ansiedlung zu einer weltweiten Aufmerksamkeit für Brandenburg führt." Woidke verwies darauf, dass weitere Investitionen geplant seien, darunter eine Recyclingfabrik des Chemiekonzerns BASF für Batterien.
Tesla will in Grünheide bei Berlin möglichst noch in diesem Jahr mit seiner Produktion von Elektroautos beginnen. Am 9. Oktober öffnet das Unternehmen seine Baustelle für bis zu 9.000 Besucher. Auch Tesla-Chef Elon Musk will dabei sein, wie er bei Twitter angekündigt hatte.
Der erste Abschnitt der Industrieanlage ist praktisch fertig. Die abschließende Genehmigung vom Umweltrecht durch das Land Brandenburg steht aber noch aus. Tesla baut bisher über mehrere vorzeitige Zulassungen. Kritiker befürchten Umweltgefahren, zumal in einem Wasserschutzgebiet gebaut wird. Hunderte Einwendungen werden noch erörtert. Auch die örtliche Bürgerinitiative gegen das Projekt rechnet jedoch mit einer Genehmigung vor Jahresende.