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Gebrauchtwagenbörse: Renault steigt bei Heycar ein

14.09.2021 16:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Heycar Renault
Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Renault und die RCI Bank beteiligen sich an Heycar.
© Foto: mangpor_2004 / Getty Images / iStock | Screenshot AUTOHAUS

Neben Volkswagen und Daimler sind künftig drei Autohersteller als Investoren bei der GW-Plattform Heycar beteiligt. Mit dem Geld und der zusätzlichen Expertise will Heycar seine Expansion in Europa vorantreiben. Teil des Deals ist auch die französische GW-Plattform Carizy.

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Renault und die Finanztochter RCI Bank steigen bei der Gebrauchtwagenbörse Heycar als Investoren ein. Das teilten die neuen Partner heute mit. AUTOHAUS hatte über die Pläne bereits am vergangenen Freitag berichtet. Damals wollte sich allerdings noch keine der beteiligten Parteien zu dem Einstieg äußern (Mehr dazu finden sie hier).

Die Beteiligung an Heycar bzw. dessen Betreiber, der Mobility Trader Holding GmbH, erfolgt in Form einer Kapitaleinlage. Über deren Höhe schweigen sich Heycar und Renault aus. Das Geld soll laut Mitteilung jedoch in die Expansion in weitere europäische Märkte sowie den Ausbau der Angebote in den bestehenden Märkten Deutschland, Spanien und Großbritannien fließen. "Mit der Renault Group und der RCI Bank and Services haben wir einen weiteren großen Volumenhersteller als starken strategischen Partner gewonnen, mit dem wir unseren Expansionskurs gemeinsam fortsetzen können", sagte Heycar-Chef Florian Schlieper.

Renault-Chef Luca de Meo wiederum erklärte: "Diese Vereinbarung fügt sich nahtlos in die Strategie der Renault Group ein, die Wertschöpfung in jeder einzelnen Phase des Produktlebenszyklus des Fahrzeugs zu erhöhen." Man wolle die Wettbewerbsfähigkeit des Vertriebsnetzwerks entlang der gesamten Wertschöpfungskette steigern – vom Einkauf bis zum Aftersales, so de Meo weiter.

OEM-Partner sollen Expansion in neue Märkte erleichtern

Mit Volkswagen, Daimler und nun Renault sind nun drei Hersteller bei Heycar mit von der Partie. Die weiteren Gesellschafter neben dem Gründer VW Financial Services (VWFS) sind der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), diverse große Händlergruppen sowie seit Kurzem der Versicherungskonzern Allianz.

Durch die OEM-Partner und deren Expertise im Rücken verspricht sich Heycar beim Eintritt in neue Märkte einen Vertrauensbonus bei potentiellen Kunden. Zugleich seien die Hersteller und deren Banken ein Bindeglied zu den lokalen Händlern. Durch markenübergreifende Angebote und eine breite Auswahl könne man somit vom Start weg eine bessere Kundenrelevanz in den neuen Märkten erzeugen. "In unseren existierenden Märkten in Deutschland, Großbritannien und Spanien war dies bereits ein Schlüssel für einen erfolgreichen Marktstart", so Schlieper.

Renault bringt GW-Plattform Carizy ein

Teil der Transaktion ist zudem die französische C2C-Fahrzeugvermittlungsplattform Carizy, die Renault 2018 übernommen hatte. Über diese wolle man Einblick in den französischen Gebrauchtwagenmarkt bekommen und Kunden eine "komfortable Kauf- und Verkaufslösung für hochwertige Gebrauchtwagen" bieten, teilte Heycar mit.

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