Die US-Abwrackprämie nach deutschem Vorbild droht zum Opfer ihres eigenen Erfolges zu werden. Nach dem Beginn des Programms Anfang der Woche sei die dafür (711 Millionen Euro) bereits aufgebraucht, sagte die demokratische Senatorin Debbie Stabenow US-Medienberichten vom Freitag zufolge. "Es ist erstaunlich, dass `Cash for Clunkers´ so schnell erfolgreich wurde", sagte sie und forderte zugleich von Kongress und Regierung weitere Mittel. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" beriet die US-Regierung am Donnerstag über die Zukunft des Programms. "Wir arbeiten heute Abend an der Überprüfung eines offensichtlich unglaublich populären Programms", wird ein Mitarbeiter des Weißen Hauses zitiert. Der Kongress hatte ursprünglich geplant, dass das Geld für mehrere Monate reicht. Das Programm sollte erst zum 1. November auslaufen. Nach den ursprünglichen Planungen sollen durch das Programm rund 250.000 Alt-Fahrzeuge durch neuere, spritsparende Modelle ersetzt und die schleppenden Autoverkäufe angekurbelt werden. Autokäufer sollen je nach Spritersparnis des Neufahrzeugs Gutscheine über 3.500 Dollar (rund 2.500 Euro) oder 4.500 Dollar (3.200 Euro) erhalten. Das alte Auto muss mindestens ein Jahr auf den Namen seines Besitzers zugelassen sein und mehr als gut 13 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, das neue Fahrzeug deutlich weniger. Die Altfahrzeuge müssen wie in Deutschland verschrottet werden. (dpa)
Medienberichte: US-Abwrackprämie droht Geldmangel
Der amerikanischen Abwrackprämie ist nach knapp einer Woche Laufzeit das Geld ausgegangen. Politiker fordern nun von Kongress und Regierung weitere Mittel. Bisher wurde eine Milliarde Dollar bereitgestellt.