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Maut-Gesetz: Dobrindt lehnt Änderungen ab

02.06.2015 09:06 Uhr
Alexander Dobrindt
"Die Infrastrukturabgabe ist EU-konform", sagt. der Bundesverkehrsminister. Daher lehne er Änderungen am Maut-Gesetz ab.
© Foto: picture alliance / Sven Simon

"Die Infrastrukturabgabe ist EU-konform", sagt der Bundesverkehrsminister. Und seine Partei findet das Vorgehen der EU "inakzeptabel".

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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt jede Änderung am Maut-Gesetz ab und sieht einer Klage der EU- Kommission gegen die Pkw-Maut nach eigenen Angaben beruhigt entgegen. "Die Infrastrukturabgabe ist EU-konform", sagte er der "Bild"-Zeitung (Dienstag) und verwies darauf, dass Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat die "EU-konformen Maut-Gesetze" verabschiedet hätten. Daher lehne er Änderungen am Maut-Gesetz ab. "Dafür besteht überhaupt kein Grund." 

Auf Spekulationen über einen eventuellen Rücktritt im Falle des Scheiterns der Maut in Brüssel wollte sich Dobrindt nicht einlassen. "Fragen Sie doch die EU-Kommission, was die macht, wenn der EuGH die Maut bestätigt hat", entgegnete er.

Unterdessen wies die CSU das geplante Brüsseler Vertragsverletzungsverfahren als "Einmischungspolitik nach Gutsherrenart" zurück. CSU- Generalsekretär Andreas Scheuer sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag): "Das Vorgehen der EU ist absolut inakzeptabel." Brüssel solle nicht glauben, "dass Deutschland alles gratis zur Verfügung stellt und sich die anderen bei uns bedienen". Die Maut diskriminiere nicht, sondern schaffe Gerechtigkeit. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker «fehlt da wohl der Durchblick", sagte Scheuer.

Juncker hatte angekündigt, dass seine Behörde ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnen werde. Knackpunkt ist, dass die von der CSU durchgesetzte Maut in der jetzigen Ausgestaltung unterm Strich nur ausländische Fahrer belastet. Inländer bekommen ihr Geld über eine niedrigere Kfz-Steuer voll zurück. Juncker hat "erhebliche Zweifel", ob damit nicht gegen das Prinzip der Nicht-Diskriminierung von Ausländern verstoßen wird. (dpa)

 

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KOMMENTARE


Michael Kühn

02.06.2015 - 11:31 Uhr

... also doch: Deutschland, Deutschland über .... ??? - Bubilein: "...Dobrindt (CSU) lehnt jede Änderung am Maut-Gesetz ab und sieht einer Klage der EU- Kommission gegen die Pkw-Maut nach eigenen Angaben beruhigt entgegen. " - Er wird die Verfahrenskosten sicher nicht bezahlen, wie auch eine mögliche Strafe !- Einen derartigen Starrsinn können bzw. sollten wir uns nicht leisten ! + und wem hier der "Durchblick fehlt" kann sicher nicht dieser Andreas Scheuer beurteilen, denn diesem fehlt in meinen Augen, ein objektiver Blick zu diesem Thema, geschweige denn eine realitätsbezogene Beurteilung von "Bubis" Rechenkünsten !!! - Man könnte theoretisch diese CSU auch als "Volksfeind Nr. 1" betrachten...? - Ich sehe hier in diesen Aussagen ausschließlich eine Polemik, welche nicht mehr sachbezogen ist ... Warum hatte " unser Bubilein" nicht im Vorfeld gründlich recherchiert, was mit dem EU-Recht nun wirklich vereinbar ist ??? - Nur noch "Penner oder Abzocker, die uns regieren ??? - MK


Hwh

02.06.2015 - 16:53 Uhr

Das richt nach "Absicht".Maut einführen mit dem Versprechen, keine Mehrbelastung für den deutschen Autofahrer. Die EU schießt die Reduktion der KFZ-Steuer als Ausgleich ab und sind dann die Bösen. Resultat, der deutsche Autofahrer wird wieder einmal mehr zur Kasse gebeten.


Dieter M. Hölzel

02.06.2015 - 18:02 Uhr

Hallo Herr Kühn, lesen Sie mal bitte nach, in welchem Zusammenhang dieser Herr Scheuer & Dobrindt mit dem Autobahn Raststätten Betreiber stehen, der seinen Stammsitz in England hat. Sie werden staunen welche Rolle gerade dieser Herr Scheuer spielt, der ist Profi wenn es um konstruktive Beziehungen geht.


m.Grosse

02.06.2015 - 19:00 Uhr

Natürlich ist das der Trick, die böse böse EU ist an allem Schuld am dicken Ende.Bei uns in Österreich haben sich die Knaben erst gar nicht damit aufgehalten sondern haben die Österreicher und alle Ausländer gleich abgezockt unter demgrünen Deckmäntelchen. So gehts auch, da Autofahren sowieso eine Schande in den Augen der Grünen ist und wir alle ausschließlich Sondermüll der noch dazuentsetzliche Umweltschäden anrichtet durch die Gegend bewegen. Mit solchem schlechten Gewissen läßt sich leicht Kohle machen. Weit haben es unsere sogenannten Volksverteter gebracht. Wasser predigen und Wein trinken das können sie alle ob in D oder A oder sonst wo.


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