Die staatliche Abwrackprämie sichert nach Ansicht der IG Metall in Deutschland 200.000 Arbeitsplätze. Damit und mit der zusätzlichen Nachfrage ergäben sich massive finanzielle Vorteile für den Bund, die mit den Aufwendungen für die Prämie verrechnet werden müssten, erklärte die Gewerkschaft am Freitag in Frankfurt. Unter dem Strich koste das sehr effektive Mittel zur Konjunkturbelebung den Bund bislang rund 570 Millionen Euro. Auch ökologisch sei die Prämie ein Schritt nach vorn, da der CO2-Ausstoß der neuen Fahrzeuge rund 15 Prozent unter dem der alten liege. IG-Metall-Chef Berthold Huber lobte die Prämie als "derzeit schnellste, wirkungsvollste und kostengünstigste Konjunkturmaßnahme in Deutschland". Er trat auch der Auffassung entgegen, dass vor allem ausländische Hersteller von der Prämie profitierten. Auch in ausländischen Wagen steckten viele in Deutschland hergestellte Teile und die inländischen Hersteller profitierten zusätzlich von Förderprogrammen anderer Staaten. Nach Einschätzung der IG Metall geht derzeit jeder zweite Autokauf ausschließlich auf die Umweltprämie zurück und ist nicht vorgezogen. Schon aus der Mehrwertsteuer für den nicht vorgezogenen Absatz von 650.000 Fahrzeugen erhalte der Staat knapp 1,5 Milliarden Euro. Mit der Sicherung von 200.000 Jobs würden zudem Kurzarbeitergeld gespart und Sozialversicherungsbeiträge und Steuern eingenommen. Dem Prämienaufwand von 3,25 Milliarden Euro für bislang 1,3 Millionen Prämien stünde daher nur eine direkte Belastung der Staatskasse von 568 Millionen Euro gegenüber, rechnete die IG Metall vor. (dpa)
IG Metall: Abwrackprämie sichert 200.000 Jobs
Gewerkschaftsboss Huber lobt die Prämie als "derzeit schnellste, wirkungsvollste und kostengünstigste Konjunkturmaßnahme in Deutschland". Unter dem Strich koste die Maßnahme den Bund bislang rund 570 Millionen Euro.
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