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IG Metall: Abwrackprämie sichert 200.000 Jobs

08.05.2009 00:42 Uhr
Berthold Huber
IG-Metall-Chef Berthold Huber lobte die Prämie als "derzeit schnellste, wirkungsvollste und kostengünstigste Konjunkturmaßnahme in Deutschland".
© Foto: Clemens Bilan/ddp

Gewerkschaftsboss Huber lobt die Prämie als "derzeit schnellste, wirkungsvollste und kostengünstigste Konjunkturmaßnahme in Deutschland". Unter dem Strich koste die Maßnahme den Bund bislang rund 570 Millionen Euro.

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Die staatliche Abwrackprämie sichert nach Ansicht der IG Metall in Deutschland 200.000 Arbeitsplätze. Damit und mit der zusätzlichen Nachfrage ergäben sich massive finanzielle Vorteile für den Bund, die mit den Aufwendungen für die Prämie verrechnet werden müssten, erklärte die Gewerkschaft am Freitag in Frankfurt. Unter dem Strich koste das sehr effektive Mittel zur Konjunkturbelebung den Bund bislang rund 570 Millionen Euro. Auch ökologisch sei die Prämie ein Schritt nach vorn, da der CO2-Ausstoß der neuen Fahrzeuge rund 15 Prozent unter dem der alten liege. IG-Metall-Chef Berthold Huber lobte die Prämie als "derzeit schnellste, wirkungsvollste und kostengünstigste Konjunkturmaßnahme in Deutschland". Er trat auch der Auffassung entgegen, dass vor allem ausländische Hersteller von der Prämie profitierten. Auch in ausländischen Wagen steckten viele in Deutschland hergestellte Teile und die inländischen Hersteller profitierten zusätzlich von Förderprogrammen anderer Staaten. Nach Einschätzung der IG Metall geht derzeit jeder zweite Autokauf ausschließlich auf die Umweltprämie zurück und ist nicht vorgezogen. Schon aus der Mehrwertsteuer für den nicht vorgezogenen Absatz von 650.000 Fahrzeugen erhalte der Staat knapp 1,5 Milliarden Euro. Mit der Sicherung von 200.000 Jobs würden zudem Kurzarbeitergeld gespart und Sozialversicherungsbeiträge und Steuern eingenommen. Dem Prämienaufwand von 3,25 Milliarden Euro für bislang 1,3 Millionen Prämien stünde daher nur eine direkte Belastung der Staatskasse von 568 Millionen Euro gegenüber, rechnete die IG Metall vor. (dpa)

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KOMMENTARE


Kein Professor

08.05.2009 - 19:04 Uhr

Hier scheint jemand nicht rechnen zu können! Ich weiß nicht, wie gut man bezahlt sein muss (von wem auch immer), um solche geistigen Ergüsse in die Welt setzen zu können (zu müssen?). Künstlich mit Steuergeldern gestützt wird eine kranke Industrie zur Aufrechterhaltung der Überproduktion am Leben erhalten anstatt jahrelange Blindheit und Gier endlich durch die Regeln des Marktes zu bestrafen, dafür aber geht eine gesunde Wirtschaft des Mittelstandes im Bereich Gebrauchtwagenverkauf, Werkstatt und Teileverkauf in die Knie. Was ist daran lobenswert?


unbekannt

09.05.2009 - 19:45 Uhr

Mein Kommentar zu der Abwrackprämie. Kunst kommt von Kunst. Eine künstliche Nachfrage zu schaffen und eine staatliche Förderung zur wirtschaftlichen Steigerung der Nachfrage der Konsumenten bedeutet aus unternehmerischer Hinsicht, eine Katastrophe für den monetären Bereich einer Wirtschaft. Die Kosten für die Abwrackprämie wird durch die Mehrwertsteuer ein wenig abgefangen, aber das kann nicht das Ziel einer marktwirtschaftlichen orientierten Sozialwirtschaft sein. Die Frage stellt sich, ob wir in einen Staat leben, der die Marktwirtschaft und Ihre Gesetze begreift. Geld und der Kreislauf des Geldes in seiner Hinsicht und der Bedeutung in einer Marktwirtschaft verliert an Konzentration. Dieses sollte man genau prüfen und jede staatliche Förderung und Belastung für weitere Generationen prüfen.


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