Man müsse die amerikanische Seite sehr deutlich auf die möglichen Risiken auch für Jobs in den Vereinigten Staaten hinweisen, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer den Blättern der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft.
"Klar ist, Zölle und Gegenzölle kosten letztlich Arbeitsplätze und Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks", betonte er. Für den DIHK stehe fest: "Angesichts der drohenden US-Strafzölle auf Autos muss sich Europa geschlossen und selbstbewusst zeigen. Sonst besteht die Gefahr, dass Zugeständnisse Europas zu immer neuen Zumutungen aus den USA führen."
Die EU-Kommission hatte US-Präsident Donald Trump vor einem geplanten Krisentreffen vor einer weiteren Eskalation gewarnt. Eine Erhebung hoher Autozölle wäre verheerend und würde eine neue düstere Wirklichkeit schaffen, sagte Handelskommissarin Cecilia Malmström am Donnerstag bei einer Veranstaltung der Stiftung German Marshall Fund. Mit den Mitgliedstaaten werde schon an einer Liste mit US-Produkten gearbeitet, auf die Vergeltungszölle verhängt werden könnten.
Diplomaten der EU sowie Kanadas und Mexikos kritisierten die USA teils scharf. Es gab in Washington auch Proteste von Amerikanern, die für internationale Autohersteller arbeiten. (dpa)