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Eigene Messungen: DUH sieht "flächendeckende" Stickoxid-Belastung

22.03.2018 09:00 Uhr
Nicht nur an "Hotspots" wie dem Neckartor in Stuttgart ist die Stickoxid-Belastung hoch, so die DUH.
© Foto: picture alliance / Franziska Kraufmann/dpa

Mit eigenen Messungen will die Umwelthilfe in der Dieseldebatte weiter politisch Druck machen. Die Probleme seien noch nicht gelöst, betont der umstrittene Verein.

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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert in der Debatte um schmutzige Stadtluft und Diesel-Abgase den Fokus auf einzelne Messstellen und fordert Unterstützung für viel mehr Gemeinden. "Wir wollen darauf hinweisen, dass wir eine flächendeckende Bedrohung haben", sagte DUH-Chef Jürgen Resch am Donnerstag in Berlin, wo er eigene Messungen des Vereins vorstellte. Demnach ist neben den vom Umweltbundesamt benannten Städten noch in weiteren, auch kleineren Orten die Luft relativ stark mit Stickstoffdioxid belastet, das auch aus Dieselabgasen kommt. Die DUH-Messungen entsprechen allerdings nicht den amtlichen Kriterien.

Resch forderte, die Politik dürfe sich nicht nur um bekannte Hotspots etwa in Stuttgart, München, Hamburg oder Düsseldorf kümmern. Die Messaktion an 559 verkehrsnahen Orten von 1. Februar bis 1. März mit sogenannten Passivsammlern habe weitere Städte mit hoher Belastung identifiziert, darunter das hessische Alsfeld oder Aschaffenburg in Bayern. Dort ermittelte die DUH für Februar eine mittlere Belastung von mehr als 40 Mikrogramm pro Kubikmeter – dies ist allerdings der EU-Grenzwert für das Jahresmittel.

Auch die sehr detaillierten EU-Vorgaben dazu, wo amtlich gemessen werden muss, hat die DUH nach eigenen Angaben nicht beachtet. "Natürlich hat unsere Messung überhaupt keine rechtliche Relevanz", sagte Resch. Es gehe darum, politisch Druck zu machen und darauf hinzuweisen, dass das Stickoxid-Problem nicht gelöst werde, indem etwa um bestimmte Messstellen herum Fahrverbote erlassen würden.

Nur "Mosaiksteinchen"

Ute Dauert vom Umweltbundesamt kommentierte die DUH-Aktion zurückhaltend: "Natürlich verbessern mehr Messungen prinzipiell die Datenlage", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Es würden aber nur "Mosaiksteinchen" ergänzt. Die Messnetze der Bundesländer lieferten ein  vollständiges Bild. "Außerdem lassen sich Messdaten durch Modellierung übertragen, man muss also nicht flächendeckend im Detail nachmessen." (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

23.03.2018 - 09:34 Uhr

Eigene Messungen dieses u m s t r i t t e n e n Verein höchst zweifelhaft, die bestreiten, außer ihren eigenen " Lebensunterhalt ", alles !!! Es ist ein Skandal das die auch noch mit öffentlichen Geldern gesponsert werden um die Bürger zu drangsalieren, wie auch die Politik und das Kfz.-Gewerbe.


WS

23.03.2018 - 17:27 Uhr

Diese Autofeinde geben erst dann Ruhe, wenn auch im letzten Dorf kein Diesel mehr fahren darf.Danach sind dann die Benziner dran, mit dem Ziel, jeden Individualverkehr zu unterbinden.Und das Schlimme an der Sache ist, dass dieseTypen auch noch von der Bundesregierung finanziell gefördert werden.


egonsamu

26.03.2018 - 13:46 Uhr

Dieser kriminelle Abmahnverein muß endlich abgewickelt, seine Hetzer einer gemeinnützigen Beschäftigung zugeführt werden.Für sehr lange Zeit...


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