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Diesel-Debatte: Dobrindt fordert kostenlose Nachrüstung

30.06.2017 08:53 Uhr
Dobrindt fordert von den Autoherstellern kostenlose Dieselnachrüstungen.
© Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Bundesverkehrsminister Dobdrindt nimmt die Autohersteller in die Pflicht. Sie sollen die Kosten für eine Optimierung der Euro-5-Dieselfahrzeuge tragen. Autobesitzern dürften keine Extrakosten entstehen.

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In der Debatte um mögliche Fahrverbote für Diesel-Autos hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eine kostenlose Nachrüstung durch die Hersteller gefordert. "Bei einer möglichen Optimierung durch ein Software-Update von Euro-5-Dieselfahrzeugen auf einen geringeren NOx-Ausstoß dürfen den Autobesitzern keine Extrakosten entstehen, das ist Sache der Hersteller", sagte der CSU-Politiker der "Bild"-Zeitung (Freitag).

Nach einem Treffen mit Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatten die bayerischen Autohersteller Audi und BMW am Mittwoch angekündigt, sie wollten ihre in Deutschland zugelassenen Euro-5-Dieselautos technisch nachrüsten. Seehofer hatte das Gespräch angesetzt, nachdem Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wegen der Luftverschmutzung ein Fahrverbot für Dieselautos in der Landeshauptstadt ins Spiel gebracht hatte.

Auch die Regierung in München erwartet, dass Autobesitzern keine Kosten entstehen. "Meine Zielsetzung ist, dass der Kunde gar nichts zahlt", hatte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) betont. Die Konzerne streben bundesweit einheitliche Regelungen an. Auch Dobrindt hatte am Donnerstag bekräftigt, dass die Optimierung von Diesel-Fahrzeugen gebündelt werden solle: "Ziel ist es, wirksame bundesweit geltende Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen zu erreichen." (dpa)

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KOMMENTARE


hwb

02.07.2017 - 11:45 Uhr

Man merkt, dass wir Wahlkampf haben, alles was Stimmen bringt, wird jetzt aufgegriffen und Forderungen gestellt, die den Bürger nicht kosten.Alles ist jedoch nur ein Ablenkungsmanöver, das von einem seit 2012 geheim gehaltenen Projekt ablenken soll. JEFTA ist ein bislang geheim zwischen der EU und Japan ausgehandeltes Abkommen, welches von unserer Bundeskanzlerin und dem Japanischen Ministerpräsidenten auf dem G 20 final verhandelt werden soll. Es ist ein Leak des Grauens: Mit JEFTA, dem EU-Handelsabkommen mit Japan, drohen Schiedsgerichte, Gentechnik und Hormonfleisch, alles wurde völlig intransparent verhandelt. Und es eilt: Beim G20-Gipfel in Hamburg soll die Einigung erzielt werden. Das müssen wir verhindern. Stoppen auch Sie JEFTA! Es braucht jetzt einen kompletten Neustart der Verhandlungen: für ein Abkommen, das nicht einseitig Konzern-Interessen dient, sondern für gerechten Welthandel sorgt. Um sich zu informieren, schauen Sie diese Woche in die süddeutsche Zeitung.


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