-- Anzeige --

Abgas-Skandal: Ausschuss will Weil und Dobrindt befragen

14.02.2017 16:34 Uhr
Abgas-Skandal: Ausschuss will Weil und Dobrindt befragen
Der Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestags will die Rolle von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bei der Aufdeckung des VW-Skandals beleuchten.
© Foto: Deutscher Bundestag/Thomas Trutschel/photothek.net

Man erwartet vom Bundesverkehrsminister unter anderem Auskunft über Folgen des wegen des Skandals angeordneten Rückrufs von 2,4 Millionen VW-Fahrzeugen.

-- Anzeige --

Der Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestags will die Rolle von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bei der Aufdeckung des VW-Skandals beleuchten. Er wolle wissen, inwiefern Weil als Mitglied des VW-Aufsichtsrats bei diesem Thema nachgefragt habe, sagte der Ausschuss-Vorsitzende Herbert Behrens (Linke) am Dienstag in Berlin. An diesem Donnerstag soll außerdem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) als Zeuge vernommen werden. Dobrindt sei politisch für das Handeln und Nichthandeln des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) verantwortlich, sagte Behrens.

Die SPD erwartet vom Minister unter anderem Auskunft über Folgen des wegen des Skandals angeordneten Rückrufs von 2,4 Millionen VW-Fahrzeugen. Es müsse klar geregelt sein, wie mit Autos umgegangen wird, die bei der nächsten Hauptuntersuchung noch nicht umgerüstet seien, sagte SPD-Obfrau Kirsten Lühmann. Weil solle berichten, wie er nach Bekanntwerden des Skandals mit Dobrindt und der Bundesregierung kommuniziert habe.

Unions-Obmann Ulrich Lange (CSU) sagte: "Weil hat nun die Chance, einen echten Beitrag zur Aufklärung zu leisten." Anschuldigungen von Ex-VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch brächten neue Brisanz in die Befragung. Piëch soll laut Medienberichten in Befragungen durch Staatsanwälte und einer von VW engagierten Kanzlei Anschuldigungen gegen mehrere VW-Aufsichtsräte erhoben haben, darunter Weil. Dieser hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Behrens sagte, bei den bisherigen Untersuchungen sei deutlich geworden, dass sich vermeintliche Unkenntnis bei Behörden und Ministerien bis in die Spitzen ziehe. Dies zeige strukturelle Probleme, die zum Ausmaß des Skandals beigetragen hätten. Bei Auskünften an den Ausschuss sei «gemauert» worden. Lühmann forderte als Konsequenz aus dem Skandal wirklich abschreckende Sanktionen für die Hersteller, ein Pflicht-Rückruf wie bei VW reiche nicht. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Abgas-Skandal

-- Anzeige --

Mehr zum Thema


#VW

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.