Nach VW Pkw und Audi stellt auch die Schwestermarke Skoda die Zusammenarbeit mit ihren Vertragspartnern in Deutschland auf eine neue Grundlage. Eine Einigung über die Ausgestaltung der neuen Verträge gaben der Importeur und der Händlerverband am Donnerstag bekannt. Die Vereinbarungen seien "ein wichtiger Schritt, um unser gemeinsames Geschäftsmodell zukunftsfähig zu machen", sagte Frank Jürgens, Sprecher der Geschäftsführung von Skoda Auto Deutschland, in Weiterstadt.
Ähnlich sieht es Thomas Peckruhn, Vorsitzender des Verbands Deutscher Skoda Vertragspartner (VDS): "Die Zukunft des automobilen Handels ist durch die neuen Verträge klar definiert und ermöglicht jedem Skoda Partner, an der Mobilität der Zukunft zu partizipieren", erklärte er. Die Marke habe im Rahmen der Gespräche ein klares Bekenntnis zum Handel abgegeben.
Die neuen Regelungen bilden den Angaben zufolge branchenrelevante Themen wie Digitalisierung, Elektromobilität und Kundenansprache ab. Erstmals wurde ein separater Digitalvertrag vereinbart, der den Autohäusern ermöglichen soll, von digitalen Ökosysteme und Geschäftsmodellen zu profitieren. Die zukunftsorientierte Ausgestaltung werde eine nachhaltige Profitabilität aller Beteiligten ermöglichen, hieß es.
Intensive Verhandlungen
Beide Seiten sprachen von intensiven Verhandlungen, die stets fair und ergebnisorientiert geführt worden seien. Jürgens betonte: "Dafür möchte ich mich ausdrücklich bei allen Verhandlungspartnern des Verbands bedanken." Skoda hatte im vergangenen Herbst den Verband über die Pläne für neue Verträge informiert (wir berichteten). Kurze Zeit später starteten die Gespräche, die sich über mehrere Monate hinzogen. Damals wurde als Zeitraum der Änderungen das dritte Quartal 2018 genannt.
Mit der pünktlichen Fertigstellung kann nun der fristgerechte Austausch der bestehenden Verträge ohne Übergangszeiten erfolgen. Jedem aktuellen Skoda-Händler in Deutschland wird ein neuer Vertrag angeboten. Der Versand ist für September geplant. Ende des Monats will der Importeur die Inhalte im Rahmen der bekannten "Skoda Dialog-Tour" an die Partnervertreter kommunizieren. In Kraft treten sollen die neuen Verträge ab November 2020. (rp)