1.474 Menschen kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen ums Leben. Das waren nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 51 Personen oder 3,3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2017. Die Zahl der Verletzten ging um 0,2 Prozent auf etwa 185.200 Personen zurück.
Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres weniger Unfälle auf als im ersten Halbjahr 2017: Die Zahl der Unfälle sank um 0,2 Prozent auf rund 1,28 Millionen. Bei 1,14 Millionen Unfällen gab es ausschließlich Sachschaden (minus 0,3 Prozent), bei rund 144.300 Unfällen (plus 0,3 Prozent) kamen Personen zu Schaden.
Bezogen auf eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2018 durchschnittlich 18 Menschen im Straßenverkehr. Das größte Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, bestand in Sachsen-Anhalt mit 29 Getöteten je eine Million Einwohner, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 28 und Brandenburg mit 26 Verkehrstoten. Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lagen die Werte in den drei Stadtstaaten, die aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte aufweisen. Ebenfalls niedrig war das Risiko in den Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen mit zwölf Getöteten sowie Hessen und Rheinland-Pfalz mit jeweils 17 Verkehrstoten je einer Million Einwohner.
Weniger getötete Fußgänger
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2018 liegen tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr Benutzer von Krafträdern mit Versicherungskennzeichen (plus zehn Personen beziehungsweise plus 41,7 Prozent) sowie Fahrer und Mitfahrer von Güterkraftfahrzeugen (plus sieben Personen beziehungsweise 10,9 Prozent) ums Leben. Dagegen waren die Zahlen der getöteten Fußgänger (minus 15 Personen beziehungsweise minus 8,3 Prozent) sowie der getöteten Benutzer von Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen (minus 15 Personen beziehungsweise minus 7,9 Prozent) rückläufig. (ah)