Der US-Autobauer Ford hat das Produktionsende für den Kompakt-Van C-Max in seinem Werk im saarländischen Saarlouis beschlossen. "Die Modelle werden zum regulären Ende des Modellzyklus im Juni 2019 auslaufen", teilte das Unternehmen am Freitag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Durch den Schritt falle eine von drei Schichten weg. An den Standorten Saarlouis und Köln sollen im Zuge einer Restrukturierung mehr als 5.000 Arbeitsplätze abgebaut werden.
Dem Betriebsrat zufolge fallen in Saarlouis rund 1.600 Arbeitsplätze weg - die meisten davon im Leiharbeitsverhältnis. Auch mehrere Hundert Ford-Stammmitarbeiter sollen unter anderem im Rahmen von freiwilligen Abfindungsprogrammen in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Die C-Max-Stilllegung sei wegen der derzeit schlechten Marktlage für Vans leider nicht abwendbar, teilte der Betriebsrat mit.
Geschäftsführung und Betriebsrat hätten jedoch "einen wichtigen Baustein für die Zukunft" vereinbart. So werde das sogenannte Facelift des Ford Focus in Saarlouis vorgenommen, die Laufzeit des Modells sei damit den Plänen zufolge bis September 2024 vorgesehen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich demnach auf 210 Millionen Euro. (dpa)