Vernetzte Autos sammeln eine Vielzahl persönlicher Daten – von Navigationszielen bis hin zu Zahlungsinformationen. Auch nach einem Besitzerwechsel bleiben diese oft im System, was Datenschutzrisiken birgt. TÜV Nord will mit der neuen Lösung "Guardian" (dt. Wächter) Abhilfe schaffen.
Das kompakte Diagnosesystem wird über die OBD-Schnittstelle mit dem Fahrzeug verbunden, analysiert gespeicherte Daten und ermöglicht deren sichere Löschung. Zudem überprüft es Kilometerstand, Fahrzeug-Identifikationsnummer und Fehlerspeicher, wodurch auch Manipulationen aufgedeckt werden können. Die Ergebnisse fasst TÜV Nord in einem technischen Diagnosebericht zusammen. Dieser soll auch eine transparente Grundlage für eine Fahrzeugbewertung bieten.
"Guardian" richtet sich damit auch an den Gebraucht- und Mietwagenmarkt und soll den wachsenden Anforderungen an den Datenschutz in der Automobilbranche gerecht werden. behalten. "Fahrzeugnutzer sollten jederzeit die Kontrolle über ihre persönlichen Daten behalten. Unser System unterstützt dabei, diese sicher zu entfernen und zugleich eine fundierte technische Analyse zu ermöglichen", erklärte Jens Staron, Leiter Business Competence und Mitglied der Geschäftsleitung der Business Unit Mobility bei TÜV Nord.
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