Im vergangenen Jahr sind in Deutschland die Emissionen von Treibhausgasen, allen voran von CO2, um 6,3 Prozent von 858 auf 805 Millionen Tonnen zurückgegangen. Vom Krisenjahr 2009 abgesehen, handelt es sich damit um das größte Minus innerhalb eines Jahres. Wie das Umweltbundesamt (UBA) vermeldet, sind allerdings die Emissionen aus dem Verkehrssektor parallel um 0,7 Prozent auf 163,5 Millionen Tonnen gestiegen.
Als Gründe für das allgemein deutlich gesunkene Niveau der CO2-Emissionen werden vom UBA unter anderem der verringerte Einsatz von Kohle- zugunsten von Gaskraftwerken, ein größerer Anteil regenerativ erzeugten Stroms, Änderungen beim Emissionshandel und ein geringerer Anteil der Stromerzeugung durch Industriekraftwerke genannt. Der trotz der wachsenden Zahl sparsamer Modelle leichte Anstieg im Verkehr wird vor allem auf einen insgesamt gewachsenen Fahrzeugbestand zurückgeführt.
1990 lag der der Ausstoß von Klimagasen in Deutschland bei 1.251 Millionen Tonnen. Für die vergangenen 29 Jahre bedeutet dies einen Rückgang um 37,7 Prozent. Das Klimaschutzgesetz der Bundesrepublik sieht bis 2030 eine Reduzierung auf 543 Millionen Tonnen vor. Mit der vermutlich in naher Zukunft deutlich steigenden Zahl von E-Fahrzeugen könnte der Beitrag des Mobilsektors zur Erreichung dieses Ziels in den kommenden Jahren stärker ausfallen. (SP-X)