Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeuge werden in Zukunft bei der Dienstwagen-Besteuerung begünstigt, um mehr klimafreundliche Wagen auf Deutschlands Straßen zu bringen und Unternehmen zum Umstieg zu ermuntern. Eine entsprechende Änderung des Einkommensteuergesetzes wurde am Freitag nach dem Bundestag auch von den Vertretern der 16 Länder im Bundesrat gebilligt. Bisher musste man die Privatnutzung mit einem Prozent des Listenpreises pro Kalendermonat versteuern. Für E-Autos, die zwischen 2019 und Ende 2021 gekauft werden, sinkt dieser Wert nun auf 0,5 Prozent.
Außerdem machte die Länderkammer den Weg für steuerfreie Jobtickets frei. Wenn ein Unternehmen seinen Beschäftigten eine kostenlose oder verbilligte Fahrkarte für Busse und Bahnen gewährt, musste die Kostenersparnis bislang grundsätzlich versteuert werden. Mit der Neuregelung sollen Arbeitnehmer verstärkt zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel veranlasst werden. Die steuerfreien Leistungen werden aber auf die Entfernungspauschale angerechnet.
Die Neuerungen wurden angedockt an zahlreiche weitere steuerrechtliche Änderungen. So müssen auch Betreiber eines elektronischen Marktplatzes wie Amazon oder Ebay haften, wenn dort handelnde Unternehmer und Personen die fällige Umsatzsteuer nicht entrichten. Vor allem Händler etwa aus China versuchten das bisher zu umgehen - dem Staat entgehen dadurch Steuereinnahmen. (dpa)