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Automatik-Führerschein: Scheuer für Erleichterungen

05.12.2019 05:25 Uhr
Automatik-Führerschein: Scheuer für Erleichterungen
Künftig sind Erleichterungen beim Automatik-Führerschein vorgesehen.
© Foto: TÜV Rheinland

Bislang mussten Fahrschüler, die ihre Führerscheinprüfung mit Automatik-Autos gemacht haben, eine zusätzliche praktische Prüfung auf Fahrzeugen mit Schaltgetriebe absolvieren. Das soll sich künftig ändern.

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In deutschen Fahrschulen soll es künftig mehr Elektroautos geben - dazu sind Erleichterungen beim Automatik-Führerschein geplant. Wie das Verkehrsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, hat die EU-Kommission geplanten Änderungen zugestimmt. E-Autos haben ein Automatikgetriebe.

Wer bisher seine Führerscheinprüfung mit einem Automatik-Auto macht, darf kein Auto mit einer manuellen Schaltung fahren - sondern muss eine zusätzliche praktische Prüfung auf einem Wagen mit Schaltgetriebe absolvieren.

Das soll sich künftig ändern, wie auch der Branchenverband Moving International Road Safety mitgeteilt hatte. Automatik-Fahrschüler sollen künftig während der Ausbildung in der Fahrschule zusätzlich eine Schulung auf einem Schaltfahrzeug machen, damit sie auch das Schaltgetriebe sicher beherrschen. Vorgesehen ist ein Test, der laut Ministerium ein Anfahren am Berg, Abbiegen und Vorfahrtsituationen sowie eine umweltschonende Fahrweise vorsieht.

"Duale Ausbildung"

Diese "duale Ausbildung" solle größtenteils auf Automatik- und E-Fahrzeugen stattfinden. Das Verkehrsministerium von Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) plant dazu die Änderung einer entsprechenden Verordnung.

Ziel ist es, dass mehr Fahrschulen Elektroautos anschaffen und ihre Fahrschüler auf den Fahrzeugen ausbilden. Das soll ein Baustein sein, damit die E-Mobilität in Deutschland den Durchbruch schafft. Sie spielt eine wichtige Rolle im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung.

Wegen der bisherigen Beschränkungen beim Automatik-Führerschein absolvierten die meisten Fahrschüler ihre Ausbildung auf einem Schaltgetriebe, so Moving-Präsident Jörg-Michael Satz. "Das ist ein Grund, warum viele Fahrschulen noch recht zurückhaltend sind, wenn es darum geht, ihren Fuhrpark mit Automatik-Fahrzeugen und E-Autos auszustatten." (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Martin

05.12.2019 - 12:17 Uhr

Super Idee Herr Scheuer,wir pushen die Absatzzahlen für Elektrofahrzeuge und riskieren dafür halt ein paar Verkehrstote, weil sich wohl nur wenige Fahrschüler als "Anfängerauto" ein Elektrofahrzeug oder ein anderes Fahrzeug mit Automatik leisten können werden.Außerdem werden Ihnen jetzt die Fahrschulen die E-Autos förmlich aus den Händen reißen, da ja jeder Fahrlehrer täglich kaum Kilometer fährt und zudem auch reichlich Zeit hat, sich während seiner Arbeitszeit stundenlang an der E-Zapfsäule aufzuhalten.Da haben Sie mal wieder an alles gedacht und die richtigen Entscheidungen getroffen. Wie auch bei der PKW-Maut.


Heiko P.

29.12.2019 - 19:59 Uhr

Liebe Politiker was geht in Ihren Köpfen vor, soll durch weniger Prüfungen und den Besitzstandsregelungen (Ausnahmen), die Unfallstatistik gesenkt werden, oder sollen Fahrschulen und sonstige Beteiligte durch die Änderungen mehr Geld bekommen. Mal wieder eine von vielen vollkommen unnötigen Verordnungsänderungen, nur weil es zu schwer ist ein Autogang einzulegen o.ä. vor lauter Änderungen weiß schon überhaupt niemand mehr Bescheid. Für was gab es in den letzten Jahren überhaupt die Trennung Automatik/Schalter Ausbildung mit Prüfung vom TÜV, oder Kleinkraftrad 125 ccm Führerschein ebenso. Wenn jetzt auf einmal die Prüfungen beim TÜV nicht mehr nötig sind! viele Fahrschüler fallen schon in der Theorie Prüfung durch, wird die dann auch in paar Jahren abgeschafft! seit 1999 sind doch die Klassen unübersichtlicher und die Ausbildung auch nicht besser. Beim "E" Schein Anhänger über 750 Kg zGG, muss man eine Praktische Prüfung ablegen und ab 3,5 Tonnen wenn Beruflich (LKW) noch eine 2. Ausbildung "Grundqualifikation" Theorie und Praxis Stunden mit Fahrlehrer und Fahrzeug inkl. Prüfungen, dass kostet mehrere Tausend Euro! sich aber wundern, dass es kein LKW Fahrer Nachwuchs gibt. Schaffen Sie diese Doppel Prüfungen ab und entfernen Sie das Mindestalter 18 Jahre (1999) wenn die Prüfungen nach altem Recht zum Stichtag 30.06.99 abgelegt wurden. Der Jahrgang 1981 wurde nur wegen seines Alters benachteiligt, denn die Prüfungen waren dieselben, man bekam nur Klasse B und auch keine "Grundqualifikation" anerkannt! ACHTUNG das steht vorher nicht im Führerschein, benötigt Ihr spätestens wenn Ihr über 3,5 Tonnen entgeltlich bewegt, informiert Euch bei IHK.


ThomF

30.12.2019 - 23:55 Uhr

leider sind in Deutschland nur noch Unwissende Politiker am Werk.Ich hoffe, das der Irrsinn bald ein Ende hat.Es ist fast zu spät


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