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Zoff zwischen Tesla-Chef und "Frontal 21": "Wir sind ja hier nicht in der Wüste"

25.03.2021 11:36 Uhr | Lesezeit: 3 min
Zoff zwischen Tesla-Chef und "Frontal 21": "Wir sind ja hier nicht in der Wüste"
Tesla-Chef Elon Musk und das TV-Magazin "Frontal21" streiten sich um mögliche Einschränkungen beim Trinkwassser. 
© Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Das TV-Magazin hatte von Trinkwasserproblemen berichtet, die im Falle des neuen Tesla-Werks in Grünheide samt Batterieproduktion anfallen können. Tesla-Chef Elon Musk bestreitet die Vorwürfe. Er beruft sich auf Gutachten von Experten.

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In der Debatte um das im Bau befindliche Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin ist der Streit zwischen dem TV-Magazin "Frontal21" und Konzern-Chef Elon Musk in eine neue Runde gegangen. Nach einer Medienschelte von Musk via Twitter gegen das ZDF-Format am Mittwoch forderte die Redaktion den Top-Manager am Donnerstag auf, sich einem Interview zu stellen.

In der Sache geht es um die Frage, wie viel Wasser das neue Werk für den Bau von Elektroautos und den dazugehörigen Batterien verbraucht. In dem von Musk kritisierten Beitrag des Magazins hatte der Chef des Wasserverbandes Strausberg-Erkner, André Bähler, gesagt, die Trinkwasserversorgung werde "auf dem Gabentisch der Wirtschaftspolitik geopfert".

Das Unternehmen bestreitet, dass es durch die Tesla-Produktion zu Einschränkungen beim Trinkwasser kommen werde und beruft sich dabei auf Gutachten von Experten. Auch Musk persönlich bestritt mögliche Wasserprobleme. "Im Grunde sind wir nicht in einer sehr trockenen Region. Bäume würden nicht wachsen, wenn es kein Wasser gäbe", sagte Musk. "Ich meine, wir sind ja hier nicht in der Wüste."

Tesla veranschlagt für das Werk - bei voller Auslastung von 500.000 Fahrzeugen - einen maximalen Wasserverbrauch von 1,4 Millionen Kubikmetern pro Jahr. Der Wert wurde durch Wassersparmaßnahmen um 30 Prozent gesenkt. Das ist der geschätzte Maximalbedarf unter ungünstigsten Konditionen, im regulären Betrieb soll der Verbrauch deutlich niedriger sein.

Vor der Interview-Anfrage an Musk via Twitter hatte Musk am Mittwochabend getwittert: ""Wow, shame on ZDF Info!" (deutsch: Schämt euch, ZDF Info!)". Er bezog sich dabei auf einen Beitrag im Blog "Tesmanian", in dem eine angeblich fehlerhafte Berichterstattung durch das ZDF kritisiert wurde.

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KOMMENTARE


Thomas

26.03.2021 - 07:46 Uhr

Es ist, wie es auch bei den aktuellen Themen in allen Ländern ist. Die Medien zerreissen alles, was nicht durch eine entsprechende Lobby gestützt ist. Hier gibt es keine Vergleiche zum Wasserverbrauch der Landwirtschaft (Gott schütze die Landwirtschaft, wir brauchen sie, aber hat das mal jemand beleuchtet), oder etwa beim Kohleabbau. Da ist der Wasserverbrauch für die Produktion von Hochleistungsbatterien für Fahrzeuge nahezu lächerlich. Am Schluss darf auch noch das so hochgelobte Superfood - die Avocado genannt werden. Ganze Landstriche wurden ausgetrocknet, damit man unsere Veggies die grünen Fettbomben essen können. Das soll jetzt keine Hetze gegen Vegetarier werden, darf jeder essen, was er will, aber solche Dinge werden bei viel zu vielen "Vergleichen" einfach außer Acht gelassen. Musste jetzt einfach mal raus, sonst gibts Kopfschmerzen :) Happy Weekend everyone


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