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Zeitung: Weitere Ermittlungen gegen Wiedeking

02.12.2009 06:03 Uhr
Wendelin Wiedeking
Der ehemalige Porsche-Chef Wiedeking weist sämtliche Vorwürfe als unbegründet zurück.
© Foto: ddp/Thomas Lohnes

Laut einem Medienbericht geht die Staatsanwaltschaft dem Verdacht nach, Wiedeking und Finanzchef Holger Härter hätten den Wechsel im Porsche-Vorstand der Börse verspätet mitgeteilt.

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Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt einem Bericht zufolge in größerem Umfang als bislang bekannt gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Er soll der Börse und damit den Kleinaktionären des Sportwagen-Herstellers im Juli 2008 tagelang einen anstehenden Wechsel an der Konzernspitze verheimlicht haben, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwoch). Wiedeking und Porsche wiesen die Vorwürfe zurück, hieß es. Die Staatsanwaltschaft gehe dem Verdacht nach, Wiedeking und Finanzchef Holger Härter hätten den Wechsel im Porsche-Vorstand der Börse verspätet mitgeteilt, hieß es in dem Bericht. Wiedeking und Härter mussten am Morgen des 23. Juli, nach einer nächtlichen Aufsichtsratssitzung, ihre Posten räumen. Wiedeking wurde durch Porsche-Produktionschef Michael Macht ersetzt. Bereits sechs Tage vor dem 23. Juli hatten erst "Der Spiegel" und dann weitere Medien berichtet, Wiedeking werde von Macht abgelöst. Laut Gesetz müssen jedoch Informationen, die für den Aktienkurs bedeutsam sind, sofort in einer Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht werden. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erklärte, dass diese Ermittlungen noch andauerten. Unter der Führung Wiedekings hatte Porsche versucht, den weitaus größeren VW-Konzern zu übernehmen. Dies scheiterte aber. Stattdessen übernimmt VW nun Porsche. Wiedekings Anwalt Hanns Feigen sagte der "Süddeutschen Zeitung", sein Mandant weise sämtliche Vorwürfe als unbegründet zurück. Auch Porsche widerspreche, hieß es. Ein von dem Autobauer eingeschalteter Jurist komme zu dem Ergebnis, an den Vorwürfen sei nichts dran. Falsch sei auch der Verdacht, Wiedeking und Härter hätten den Kurs der VW-Aktie manipuliert, um Risiken bei der VW-Übernahme zu begrenzen. (dpa)

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