Nach geglücktem Neustart stellt der US-Autobauer General Motors (GM) wieder ein. Am Dienstag kündigte das Unternehmen an, dass für die Produktion der kompakten Limousine Chevy Cruze im Werk Lordstown (Ohio) eine dritte Schicht eingeführt wird. 1.200 Menschen finden dadurch Arbeit. Seit dem Verlassen der Insolvenz Mitte vergangenen Jahres hat General Motors damit insgesamt rund 6.700 neue Leute in den USA und Kanada eingestellt. Der Niedergang der US-Autoindustrie hatte in den Jahren zuvor zu einem Kahlschlag unter der Belegschaft geführt. Hunderttausende Stellen fielen weg. Die Region um Detroit verödete regelrecht. General Motors hatte unter anderem zu lange auf spritschluckende Geländewagen und Pick-ups gesetzt. Als die Benzinpreise stiegen, wanderten viele Autofahrer zur ausländischen Konkurrenz ab, vor allem zu den Japanern. Mit neuen, kleineren Autos versucht der einst größte Autohersteller der Welt, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Der Chevy Cruze zählt zu den Hoffungsträgern. Weltweit arbeiten rund 200.000 Menschen für GM, nur noch ein gutes Drittel davon aber in den USA. Vor 20 Jahren hatte General Motors in der Heimat noch mehr als eine halbe Million Beschäftigte. Zig Werke wurden in der Zwischenzeit dichtgemacht. Seitdem die Kunden wieder zu den Händlern zurückkommen, schaffen auch die heimischen Rivalen Ford und Chrysler neue Stellen. (dpa)
Werk Lordstown: General Motors stellt wieder ein
Der US-Autobauer will für die Produktion der kompakten Limousine Chevy Cruze in im Werk Lordstown (Ohio) eine dritte Schicht einführen. 1.200 Menschen finden dadurch Arbeit.