"Big Ed" bleibt am Steuer der Opel-Mutter General Motors: Der bisherige Interimschef Ed Whitacre soll den US-Autoriesen dauerhaft führen. "Ich mache es für eine Weile", sagte Whitacre am Montag in Detroit. Der Verwaltungsratschef war im Dezember an der Konzernspitze eingesprungen, nachdem Vorgänger Fritz Henderson im Streit um die Zukunft von Opel das Handtuch geworfen hatte. Whitacre gilt als eine treibende Kraft hinter der Entscheidung, die europäische Tochter doch noch zu behalten. "In der vergangenen Wochen hat der Verwaltungsrat mich gefragt, ob ich Konzernchef bleiben will", sagte Whitacre. Er habe Ja gesagt. Whitacre stellte klar, dass er parallel Verwaltungsratschef bleiben wird – damit liegen die beiden wichtigsten Posten in einer Hand. Unter anderem beaufsichtigt der Verwaltungsrat das Management. Wie lange Whitacre den Konzern steuern will, ließ er offen. Er bleibe so lange, wie es nötig sei, sagte er. Das könnten zwei, das könnten auch drei Jahre werden. "Wir haben nicht über eine bestimmte Zeit gesprochen." Vor Whitacre liegt eine Mammutaufgabe: Er muss den Autohersteller nach dessen Neustart im vergangenen Jahr auf Kurs halten und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. "Wir haben viel zu tun, überall." Erste Erfolge kann Whitacre aber bereits vermelden. Nach einem drastischen Einbruch der Verkäufe im vergangenen Jahr um 30 Prozent steigt der Absatz wieder. "Nordamerika ist im Januar gut gelaufen", sagte Whitacre, ohne Zahlen zu nennen.
Offiziell: Ed Whitacre bleibt am GM-Steuer
Der 68-jährige Verwaltungsratschef führt den US-Autoriesen auf Bitten des Gremiums in Personalunion weiter. Wie lange er beide Aufgaben zusammen wahrnehmen will, ließ der Manager offen.