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Wachstumsmarkt: Chinesischer Elektroauto-Partner für VW

07.09.2016 10:51 Uhr
Wachstumsmarkt: Chinesischer Elektroauto-Partner für VW
Feste Absichten: VWs China-Chef Jochem Heizmann (li.) und der JAC-CEO An Jin leisten ihre Unterschriften.
© Foto: VW

China ist der weltweite Leitmarkt für Elektromobilität. Volkswagen intensiviert nun seine Anstrengungen dort und will mit Anhui Jianghuai Automobile umfassend kooperieren.

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Volkswagen will auf dem weltweit wichtigsten Automarkt China mit einem Partner beim Bau von Elektroautos zusammenarbeiten. Mit dem chinesischen Hersteller Anhui Jianghuai Automobile (JAC) wurde eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist die langfristige Kooperation und gemeinsame Entwicklung rein elektrisch betriebener Fahrzeuge in China, wie VW am Mittwoch mitteilte.

Jianghuai zählt zu den größten Herstellern von mit Strom betriebenen Autos in der Volksrepublik. Die Wolfsburger betreiben in dem Land bereits Gemeinschaftsunternehmen mit den Autobauern First Automotive Works und Shanghai Automotive. China gilt als größter Wachstumsmarkt für Elektroautos.

"Wir wollen in der Elektromobilität eine führende Position einnehmen", sagte VW-Konzernchef Matthias Müller einer Mitteilung zufolge. VW prüfe daher alle Möglichkeiten, um eine enge und wechselseitig gewinnbringende Partnerschaft mit JAC zu realisieren.

Große Pläne

Volkswagen will die Zahl seiner Elektroautos in den kommenden Jahren massiv ausbauen, auch als Reaktion auf den Abgasskandal bei Dieselfahrzeugen. Die Elektromobilität ist ein Schwerpunkt der neuen Konzern-Strategie "2025". Ein Ausbau der E-Mobilität ist auch notwendig, damit VW die schärferen CO2-Ziele in Europa erreicht. Im Jahr 2025 will der Konzern eine Million reine Elektrofahrzeuge verkaufen – das wäre nach jetzigem Stand jedes zehnte verkaufte Auto.

China ist weltweit der Leitmarkt für Elektromobilität. Im vergangenen Jahr zogen die Verkäufe von E-Autos in China nach Branchenangaben stärker an als überall sonst auf der Welt. Die Zahl der verkauften Elektro- und Plug-in-Hybrid-Pkw vervierfachte sich auf rund 180.000. Die chinesische Regierung fördert den Kauf von E-Autos mit finanziellen Anreizen.

In Deutschland dagegen kommt die Elektromobilität nicht voran. Im ersten Halbjahr wurden laut KBA rund 20.500 Hybrid-Fahrzeuge und etwa 4.400 reine E-Autos neu zugelassen. Seit Anfang Juli gibt es zwar für reine E-Autos eine Prämie von 4,000 Euro und für Hybridwagen von 3000 Euro, die Staat und Industrie je zur Hälfte finanzieren. Bis zum 1. September aber gingen nur 3.027 Anträge bei der zuständigen Behörde ein. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen. (dpa)

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