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VW/Porsche-Machtkampf: Wulff rechnet mit baldiger Entscheidung

13.07.2009 16:52 Uhr
VW/Porsche-Machtkampf: Wulff rechnet mit baldiger Entscheidung
Der Einstieg von Katar bei Porsche ist noch nicht fix. Der Aufsichtsrat kann frühestens am 23. Juli darüber abstimmen.
© Foto: Archiv/AHO-Montage

Der niedersächsische Landeschef geht davon aus, dass die Eigentümerfamilien "in den nächsten Tagen Klarheit schaffen". Der Einstieg des Emirats Katar bei Porsche ist noch nicht in trockenen Tüchern.

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Im Ringen um die Zukunft des hoch verschuldeten VW-Großaktionärs Porsche zeichnet sich eine baldige Grundsatzentscheidung ab. "Wir gehen davon aus, dass die Familien Porsche und Piëch in den nächsten Tagen Klarheit schaffen", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) am Montag in Berlin. Dabei werde es eine "gute Lösung" für einen integrierten Konzern von VW und Porsche geben. Das Land Niedersachsen ist zweitgrößter VW-Aktionär. Die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch verhandeln derzeit über die Zukunft des Stuttgarter Sportwagenbauers. Porsche hatte sich bei der geplanten Übernahme von VW verhoben und sucht neue Geldquellen. Das Emirat Katar bietet insgesamt rund sieben Milliarden Euro für den Kauf von Stammaktien und VW-Optionen der hoch verschuldeten Porsche Holding SE, wie es am Wochenende in Bankenkreisen hieß. Der Wolfsburger Autobauer will dagegen 49,9 Prozent der Porsche AG, in der das Autogeschäft gebündelt ist, kaufen. Porsche soll dann als zehnte Marke in den VW-Konzern integriert werden. Beflügelt vom möglichen Einstieg von Katar bei Porsche ging die Aktie des Sportwagenbauers am Montag auf Höhenflug. Sie stieg bis zum Nachmittag um fast neun Prozent auf rund 46 Euro. "Kein Grund zur Aufregung" Ein Porsche-Sprecher sagte, es sei noch keine abschließende Entscheidung über das Angebot des Emirates gefallen. Der Aufsichtsrat werde frühestens bei der Porsche-Aufsichtsratssitzung am 23. Juli eine Entscheidung darüber treffen können. Er betonte jedoch: "Das Emirat Katar ist ebenso wie Porsche an der Schaffung eines integrierten Automobilkonzerns interessiert. Es gibt deshalb keinen Grund zur Aufregung." Vor der Porsche-Aufsichtsratssitzung findet am kommenden Donnerstag (16.) in Ingolstadt die 100-Jahr-Feier der VW-Tochter Audi statt, im Beisein der Spitzen von VW und Porsche. Zugleich könnte es in der kommenden Woche eine VW-Aufsichtsratssitzung geben, hieß es in Konzernkreisen.

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