VW Pkw steckt Milliarden in die neue Generation ihres Kompakt-Bestsellers Golf. Insgesamt fließen 1,8 Milliarden Euro in den Golf 8, der 2019 auf den Markt kommt. "Die Produkteinführung der kommenden Golf-Generation ist neben der ID-Familie die strategisch bedeutsamste für die Marke", sagte Beschaffungsvorstand Ralf Brandstätter am Freitag in Wolfsburg anlässlich des "Lieferantentags" mit den 120 wichtigsten Zulieferer-Unternehmen.
Volkswagen bindet seine Partner der Zulieferindustrie intensiv in den Produktentstehungsprozess ein. Dabei bringen diese ihre Ideen für technische Lösungen bei Konzeptwettbewerben in das jeweilige Fahrzeugprojekt ein. 80 Prozent aller Golf 8-Lieferanten stünden bereits beim aktuellen Golf unter Vertrag, so Brandstätter.
Die Schlüsselrolle bei der Golf-Entwicklung des nächsten Golf hat Karlheinz Hell. Das neue Modell werde wie seine Vorgänger die Kundenansprüche an Design, Wirtschaftlichkeit, CO2-Werte, Komfort und Zuverlässigkeit erfüllen, betonte der Leiter der Baureihe Compact. Der nächste Golf werde voll vernetzt sein und erweiterte autonome Fahrfunktionen bieten. Hell: "Er hat mehr Software als je zuvor an Bord."
Der Golf hat nach Angaben von VW seit 1974 mehr als 34 Millionen Kunden gefunden, er wird in 108 Ländern verkauft. ID ist die Bezeichnung für die ab 2020 geplante Familie von reinen Elektroautos. Die neuen Stromer sollen in Zwickau vom Band rollen. Im Gegenzug sollen die bisherige Passat-Produktion ab 2018 nach Emden und die Golf-Familie mit der neuen Fahrzeuggeneration komplett ins Stammwerk nach Wolfsburg verlagert werden. (dpa/rp)
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