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Porsche und BMW: Millioneninvestitionen in Sachsen

03.01.2014 09:45 Uhr
BMW i3 Produktion Leipzig
BMW will in seinem Leipziger Werk mit den eigens konstruierten Elektroautos Automobilgeschichte schreiben.
© Foto: BMW

In Sachsen gehört die Autobranche zu den strukturbestimmenden Wirtschaftszweigen. Porsche und BMW haben für neue Modelle viel Geld in ihre ostdeutschen Standorte gepumpt.

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Der Stuttgarter Autobauer Porsche hat seine Großinvestition im Leipziger Werk abgeschlossen: Am 11. Februar wird die neue Macan-Fabrik mit eigenem Karosseriebau und eigener Lackiererei offiziell eröffnet. Doch die Serienproduktion für den Macan, den kleinen Bruder des sportlichen Geländewagens Cayenne, hat schon begonnen. Bis zu 50.000 Exemplare sollen nach den Angaben einer Sprecherin pro Jahr gebaut werden. In die neue Fabrik hat Porsche 500 Millionen Euro investiert und erstmals öffentliche Beihilfen in Anspruch genommen. Es entstanden 1500 neue Arbeitsplätze.

Porsche hatte 2013 noch vor Ablauf des Jahres seinen Verkaufsrekord von 2012 übertroffen. In den ersten elf Monaten des Jahres 2013 steigerte der Autobauer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seine Auslieferungen um 14,2 Prozent auf 147.290 Autos. Im gesamten Jahr 2012 lieferte das Unternehmen 141.075 Autos aus.

BMW will in seinem Leipziger Werk mit den eigens konstruierten Elektroautos Automobilgeschichte schreiben. Seit Herbst wird hier der i3 hergestellt. Noch in diesem Jahr kommt der Hybridsportwagen i8 dazu. Wann genau Serienstart für den i8 ist, stehe noch nicht fest, sagte ein Werkssprecher. Für den i3 lägen mittlerweile 10.000 Bestellungen und weltweit 100.000 Anfragen nach Probefahrten vor.

800 neue Arbeitsplätze

Laut VDA sind bis Oktober 2013 in Deutschland nur 6.200 E-Mobile auf den Straßen gefahren. Neben dem i8 soll 2014 der BMW Concept Active Tourer in Serie gehen. Das ist das erste von BMW mit einem Frontantrieb ausgestattete Auto. Die Münchner investierten in die Werkserweiterung in Leipzig 400 Millionen Euro. 800 neue Arbeitsplätze entstanden.

Nach Angaben der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit arbeiten in Deutschland knapp 833.000 Menschen in der Automobilbranche, davon 92,6 Prozent im Westen. In Sachsen gehört die Autobranche dennoch zu den strukturbestimmenden Wirtschaftszweigen. Mit rund 29.590 Beschäftigten arbeitet die Hälfte aller Mitarbeiter der Autobranche im Osten in Sachsen. (dpa)

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