Die US-Regierung scheint beim Börsengang des Autokonzerns General Motors kalte Füße zu bekommen. Statt erwarteter rund 16 Milliarden Dollar (12,0 Milliarden Euro) dürften im ersten Schritt nur Aktien im Wert von acht bis zehn Milliarden Dollar auf den Markt kommen, meldete die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag Abend und berief sich dabei auf zwei mit der Sache vertraute Personen.
Hintergrund sind demnach Bedenken, dass der Preis der einzelnen Aktie bei einem zu großen Börsengang leidet (wir berichteten). Der Staat muss für den einzelnen Anteilsschein 133,78 Dollar erlösen, will er ohne Verluste aus der für ihn knapp 50 Milliarden Dollar schweren Rettungsaktion für GM herauskommen. Das erscheint fast unmöglich. Selbst zu Glanzzeiten war eine Aktie weniger als 100 Dollar wert.
Die US-Regierung hält 60,8 Prozent an General Motors. Sie hatte im Gegenzug den größten Autobauer des Landes Mitte vergangenen Jahres vor dem Untergang bewahrt. Der Staat will sich aber nach und nach aus dem Unternehmen zurückziehen. Mit dem Börsengang wird gegen Ende des Jahres gerechnet. (dpa)