Die Chefin des Umweltbundesamts hat die von den Autobauern eingeführten Prämien für den Kauf neuer Diesel kritisiert. "Begriffe wie Umweltprämie oder Umweltbonus, wie sie derzeit von den Autoherstellern verwendet werden, sind irreführend", sagte Maria Krautzberger der Deutschen Presse-Agentur. Umweltprämien müssten sich an Kriterien wie geringem Schadstoffausstoß, niedrigem Verbrauch und zukunftsweisendem Antrieb orientieren. Falsch sei dagegen, damit vor allem der Verkauf von Euro-6-Dieselautos zu fördern, die nicht dem neuesten Stand der Abgasreinigung entsprächen: "Umwelt und Gesundheit ist damit nicht geholfen."
Gefördert werden sollten laut Krautzberger Elektroautos, Hybride, sparsame Benziner oder modernste Euro-6d-Dieselfahrzeuge, welche die Grenzwerte auch auf der Straße einhalten. "Es wäre auch falsch, wenn Prämien immer höher werden, je größer - und damit meist umweltschädlicher - das neue Auto ist", sagte die Behördenchefin. (dpa)
M. Deser
Detlef Rüdel
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M. Deser