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Trendwende: Toyota lockt US-Kunden mit Rabatten

31.03.2010 09:40 Uhr
Trendwende: Toyota lockt US-Kunden mit Rabatten
Neben Preisnachlässen lockt Toyota US-Kunden mit einer Null-Prozent-Finanzierung, niedrigen Leasingraten und kostenloser Wartung.
© Foto: Sascha Schürmann/ddp

Neben Preisnachlässen bot der Hersteller eine Null-Prozent-Finanzierung, niedrige Leasingraten und zwei Jahre kostenlose Wartung. Damit ist den Japanern die Trendwende gelungen – allerdings auf Kosten des Gewinns.

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Klemmende Gaspedale hin, rutschende Fußmatten her: Toyota hat auf dem wichtigen US-Markt im März etwa ein Drittel mehr Autos als im Vorjahresmonat verkauft. Die Kunden seien zurückgekommen, sagte US-Vertriebschef Jim Lentz am Dienstag vor Eröffnung der New York Auto Show. Satte Rabatte trieben die Amerikaner zu den Händlern. Damit ist Toyota nach zwei Monaten mit heftigen Absatzeinbrüchen die Trendwende gelungen – allerdings auf Kosten des Gewinns. Neben Preisnachlässen bot der japanische Hersteller eine Null-Prozent-Finanzierung, niedrige Leasingraten und obendrein noch zwei Jahre kostenlose Wartung. Bestseller war der kleine Geländewagen RAV4, dessen Verkäufe sich mit rund 22.000 Stück verdreifachten. Die Autohersteller legen an diesem Donnerstag (1. April) genaue US-Verkaufszahlen für März vor. Im Februar hatte sich Ford auf Rang eins vorgeschoben und damit General Motors nach Jahren vom Thron gestoßen (wir berichteten). Toyota lag abgeschlagen auf den dritten Platz. Experten schätzen, dass die branchenweiten Verkäufe durch Toyotas Rabattaktion auf ähnliche Höhen klettern werden wie bei der US-Abwrackprämie "Cash for Clunkers" (Bargeld für Klapperkisten) im vergangenen Jahr. Der nordamerikanische Automarkt legt schon seit Monaten kontinuierlich zu. Mit einer Qualitätsoffensive will der Konzern auch langfristig das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. Normalerweise gewährt Toyota kaum Rabatte, sondern verkauft die Wagen über sein Image, zuverlässige Autos zu bauen. Der gute Ruf hatte durch die Rückrufwelle aber erheblichen Schaden genommen. Weltweit beorderte der Autobauer in den vergangenen Wochen mehr als acht Millionen Autos wegen klemmender Gaspedale, rutschender Fußmatten und kurzzeitig aussetzender Bremsen in die Werkstätten. Halbzeit bei Gaspedal-Rückruf in Deutschland In Deutschland hat Toyota nach eigenen Angaben inzwischen etwa die Hälfte aller von den Gaspedal-Problemen betroffenen Fahrzeuge repariert. Bei rund 110.000 der insgesamt 216.000 Autos seien die Pedale überprüft und sogenannte Distanzstücke eingebaut worden, teilte Toyota Deutschland am Mittwoch in Köln mit. Die Rückrufaktion werde voraussichtlich bis Ende Mai weitgehend abgeschlossen sein. (dpa)

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