Der weltgrößte Autobauer Toyota hat nach einer starken ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres seine Gewinnprognose erhöht. Beim operativen Ergebnis traut sich der Rivale von Volkswagen nun im Geschäftsjahr (per Ende März) 4,5 Billionen Yen (28 Mrd Euro) zu, wie der japanische Konzern am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte Toyota 3 Billionen Yen in Aussicht gestellt. Die Aktie stieg an der Börse in Tokio um gut viereinhalb Prozent.
Lesen Sie mehr
- Japanische Autoindustrie: Tokio ringt mit dem Trend
- Toyota-Studien: Mit Vollgas hinterher
- Toyota-Feststoffbatterie: Erste Serienautos in vier bis fünf Jahren
Toyota profitierte im ersten Geschäftshalbjahr vor allem von entspannteren Lieferketten bei verbesserter Profitabilität und dem schwachen Yen. Eine schwächelnde Heimatwährung kann die Geschäfte von Exporteuren wie Toyota ankurbeln. Zudem bleibt von im Dollar-Raum erzielten Erträgen nach der Umrechnung in Yen mehr hängen. Außerdem war die weltweite Nachfrage robust, der japanische Autobauer habe in allen Regionen mehr Fahrzeuge verkauft. Insgesamt setzte der Konzern inklusive der Marke Lexus 5,6 Millionen Fahrzeuge ab. Damit liegt er auf Kurs zum Jahresziel von 11,4 Millionen.
Toyota Land Cruiser Se
BildergalerieToyota-Umsatz steigt beträchtlich
Von April bis Ende September 2023 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf rund 22 Billionen Yen. Das operative Ergebnis war mit 2,56 Billionen Yen mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn zog ähnlich deutlich auf knapp 2,6 Billionen Yen an, hier spielten noch Finanzeffekte abseits des Tagesgeschäfts eine Rolle. Darüber hinaus kündigte Toyota ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 100 Milliarden Yen an und erhöhte die vorgeschlagene Dividende um 5 Yen auf 30 Yen je Aktie.