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Tesla-Todescrash: "Autopilot" war eingeschaltet

20.05.2019 00:14 Uhr
Tesla-Todescrash: "Autopilot" war eingeschaltet
Teslas "Autopilot" war beim Todescrash eingeschaltet, hat die NTSB ermittelt.
© Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC/Uwe Rattay

Unmittelbar vor und bei dem tödlichen Unfall eines Tesla mit einem Lkw war der "Autopilot" eingeschaltet, teilte die amerikanische Ermittlungsbehörde mit.

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Ein erster Unfallbericht zu einem tödlichen Tesla-Crash im März 2019 wirft neue Fragen zum Assistenzsystem "Autopilot" auf. Der Fall hatte für besondere Aufmerksamkeit gesorgt, weil sich die Umstände aus einem tödlichen Zusammenstoß vor drei Jahren wiederholten: Der Tesla raste unter einen Lastwagen-Anhänger, der die Straße querte.

Die Ermittlungsbehörde NTSB hielt in ihrem vorläufigen Bericht zu dem Crash in Florida am 1. März fest, dass der Fahrer die "Autopilot"-Software zehn Sekunden vor dem Unfall eingeschaltet hatte. In den letzten acht Sekunden vor dem Zusammenstoß seien keine Handbewegungen auf dem Lenkrad registriert worden. Tesla zieht daraus den Schluss, dass der Fahrer sofort nach "Autopilot"-Aktivierung das Steuer losließ. Weder die Software, noch der Fahrer hätten versucht, auszuweichen. Der Tesla Model 3 sei beim Zusammenstoß mit einer Geschwindigkeit von 68 Meilen pro Stunde (gut 109 km/h) gefahren, während auf dem Highway-Abschnitt 55 Meilen pro Stunde (88,5 km/h) erlaubt gewesen seien.

Tesla hatte zu dem Unfall im Jahr 2016 erklärt, möglicherweise habe das "Autopilot"-System die weiße Seite des Anhängers vor dem Hintergrund eines hellen Himmels nicht erkannt oder für ein Autobahn-Schild gehalten. "Autopilot" ist kein echtes Selbststeuerungssystem, sondern lediglich ein Fahrassistenzsystem. Tesla weist stets darauf hin, dass der Mensch am Steuer immer den Überblick über die Verkehrssituation und die Kontrolle über das Fahrzeug behalten solle.

Sicherheitsvorkehrungen verschärft

Zugleich bemängelten die NTSB-Experten damals, die Technik habe es zugelassen, dass der Fahrer nicht auf den Verkehr geachtet habe. Tesla verschärfte die Sicherheitsvorkehrungen und machte es unmöglich, die Hände für eine längere Zeit vom Lenkrad zu nehmen.

Die NTSB (National Transportation Safety Board) untersucht neben Flugzeugabstürzen relevante Unfälle im gesamten Transportwesen der USA und formuliert Empfehlungen. Die Behörde prüft bereits mehrere Tesla-Unfälle. (dpa)

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KOMMENTARE


mh

20.05.2019 - 14:54 Uhr

Ich fahre einen Wagen mit Spurhalteassi und werde oft genug ermahnt, das Lenkrad wieder anzufassen obwohl ist es gar nicht losgelassen habe. Ebenso werde ich ab und an ermahnt die Bremse zu betätigen obwohl vor mir kein Hindernis zu erkennen ist.Auch der linkeTotwinkelwarner meldet sich wenn ich an Baustellen in der linken Spur fahre.... Wenn also eine Versicherung oder eine Ermittlungsbehörde von solchen Systemmeldungen ihre Ergebnisse abhängig macht, wird mir Angst und Bange.Ich schätze die Systeme sehr und mich stören die Fehler auch nicht, nur weiß ich, das so eine Aussage, wie im Artikel, damit hinfällig ist.


VW Fahrer

21.05.2019 - 07:42 Uhr

Wundert mich ja dass das Tesla System da versagt. Dachte eigentlich heutzutage kann man mit verschiedenen Techniken (Laser, Radar...) auch Hindernisse unabhängig von der Farbe erkennen.Blitzer funktionieren doch auch bei weißen Autos. Da muss Tesla wohl noch nacharbeiten. Ich denke die deutschen Hersteller machen das besser auch wenn es eben länger dauert.Mir würde aber auch schon das autonome Fahren auf Autobahnen ausreichen im ersten Step. Hier hat man es deutlich einfacher weil viele nennenswerte Probleme eben nicht existieren wie im normalen Stadtverkehr zB:-Keine Fussgänger die man beachten muss (normalerweise zumindest)-kein kreuzender und kein entgegenkommender Verkehr-keine Ampeln, verschiedene Vorfahrtregelungen .....


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