Die Transaktionspreise auf dem europäischen Gebrauchtwagenmarkt sind im ersten Quartal 2025 gestiegen. Das zeigt der aktuelle Preisindex des Online-Autohändlers Auto1 Group. Demzufolge kletterte der Index von 135,2 Punkten im Januar auf 138,8 im März – ein Anstieg von 2,7 Prozent. Besonders gefragt waren Benzin- und Dieselfahrzeuge, während Elektroautos und Hybride stabil blieben.
Nachfrage nach Verbrenner legt zu
Der größte Preisanstieg wurde bei Benzinern verzeichnet. Ihr Indexwert stieg von 112,3 im Januar auf 115,7 im März, was einem Quartalsplus von 3,0 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Preise jedoch weitgehend konstant. Diesel verteuerten sich moderater: Ihr Wert erhöhte sich von 111,1 im Januar auf 112,2 im März – ein Plus von einem Prozent im Quartal und 0,8 Prozent im Jahresvergleich.
Hybride und E-Autos stabil
Hybridfahrzeuge (HEV/PHEV) verzeichneten einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent und erreichten im März einen Indexwert von 108,8. Im Jahresvergleich legten sie um 1,3 Prozent zu – der stärkste Anstieg unter allen Antriebsarten. Die Preise für Elektroautos hingegen blieben nahezu unverändert: Ihr Index schwankte im Quartalsverlauf, landete aber im März wieder auf dem Januar-Wert von 102,5. Gegenüber dem ersten Vierteljahr 2024 gab es nur einen marginalen Rückgang um 0,2 Prozent.
Positive Marktprognose
"Die insgesamt ausgeglichene Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise ist eine positive Perspektive für die kommenden Monate", sagte Moritz Lück, SVP Sales & Operations bei der Auto1 Group in Berlin.
In der Monatsbetrachtung legten die B2B-Transaktionspreise weiter zu, der Preisindex stieg von 137,0 im Februar auf 138,8 im März (plus 1,3 Prozent). Im Jahresvergleich verteuerten sich die Gebrauchtwagenwagen um 1,1 Prozent (zum März 2024). Damit zeigt sich einmal mehr die Stabilität des GW-Marktes: Die Preise liegen 19,5 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau von 2019.