Für deutsche Autobauer deutet sich auf dem zuletzt etwas schwächelnden chinesischen Automarkt eine Entwarnung an. Die Branchenexperten der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) rechnen nach der Delle im Sommer für das kommende Jahr wegen der Steuergeschenke der chinesischen Regierung mit einem kräftigeren Absatzplus von 7,7 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Montag heißt. In diesem Jahr werde das Wachstum mit rund 5,2 Prozent deutlich niedriger ausfallen.
"Die Sorge, die Lage in China könne sich dauerhaft eintrüben, ist aus unserer Sicht unbegründet", sagte Felix Kuhnert, bei PwC für das europäische Autogeschäft zuständig. Die chinesische Regierung hat den Absatz von kleineren Fahrzeugen mit weniger als 1,6 Liter Hubraum über Steuererleichterungen zum 1. Oktober angekurbelt. Im Sommer war der Verkauf von neuen Autos ins Stocken geraten. Umweltprobleme und Fahrverbote in großen Städten sowie ein maueres Wirtschaftswachstum als früher hatten die Kauflust der Verbraucher getrübt.
Vom neuen Auto-Aufschwung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sollen aber insbesondere auch deutsche Konzerne wie Daimler, BMW und die VW-Tochter Audi profitieren. (dpa)