Volkswagen will in den kommenden Jahren auf dem Weg an die Weltspitze seine Ertragskraft deutlich stärken. VW strebt im Automobilgeschäft mittelfristig eine operative Umsatzrendite von mindestens fünf Prozent an, wie Europas größter Autokonzern am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. Der Vorstand habe die Konzern-"Strategie 2018" konkretisiert. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres lag die Umsatzrendite bei 1,6 Prozent. Der weltweite Absatz soll "mittelfristig" auf rund 8 Millionen Autos und bis zum Jahr 2018 auf mehr als 10 Millionen steigen - diese Zahl war bereits bekannt. Im vergangenen Jahr hatte VW gegen den Branchentrend einen Absatzrekord erzielt. Die Zahl der Auslieferungen stieg um 1,1 Prozent auf 6,29 Millionen Fahrzeuge. Bis zum Jahr 2018 will Volkswagen weltgrößter Autobauer werden und Toyota ablösen. Derzeit ist VW hinter den Japanern und dem US- Autobauer General Motors die Nummer drei. Bei der angestrebten Umsatzrendite von mindestens fünf Prozent sei die Integration von Porsche nicht berücksichtigt, hieß es. Branchenprimus Toyota, den VW überholen will, war zuletzt in die roten Zahlen gerutscht. Die Japaner galten zuvor aber lange Zeit als einer der profitabelsten Autobauer der Welt - mit einer Rendite von acht bis zehn Prozent. Die "Strategie 2018" von VW sieht auch vor, die Kosten weiter zu senken. Erreicht werden soll dies unter anderem dadurch, dass das sogenannte Baukastenprinzip deutlich ausgeweitet werden soll - dieses ermöglicht eine kostengünstigere Fertigung. (dpa)
"Strategie 2018": VW will Ertragskraft stärken
Der Wolfsbuger Autobauer strebt im Automobilgeschäft mittelfristig eine operative Umsatzrendite von mindestens fünf Prozent an. Der weltweite Absatz soll bis zum Jahr 2018 auf mehr als 10 Millionen steigen.