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Steuern: Porsche muss 626 Millionen Euro nachzahlen

19.11.2010 08:08 Uhr
Die Dachgesellschaft Porsche SE muss wegen Aktienoptionsgeschäften Steuer- und Zinszahlungen in Höhe von 626 Millionen Euro begleichen.

Die Schwaben hatten gegen den Bescheid der Finanzbehörden zwar zunächst Einspruch eingelegt, zur Sicherheit aber Geld zurückgelegt. Diese Rückstellung von rund 1,35 Milliarden Euro wird nun aufgelöst.

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Porsche muss mehrere hundert Millionen Euro Steuern nachzahlen. Die Dachgesellschaft Porsche SE müsse wegen Aktienoptionsgeschäften Steuer- und Zinszahlungen in Höhe von 626 Millionen Euro begleichen, teilte das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mit. Zu den Hintergründen wollte sich Porsche nicht äußern.

Unternehmensbeobachter gingen aber davon aus, dass die Geschäfte nicht im Zusammenhang mit der geplatzten Übernahme von Europas größtem Autobauer VW stehen. Porsche habe sich damit in den Jahren 2007 und 2008 günstiges Geld am Kapitalmarkt besorgt, hieß es. Der Sportwagenbauer wollte die gescheiterte VW-Übernahme in großen Teilen über Optionsgeschäfte stemmen.

Die Schwaben hatten gegen den Bescheid der Finanzbehörden zwar zunächst Einspruch eingelegt, zur Sicherheit aber bereits Geld zurückgelegt. Diese Rückstellung von insgesamt rund 1,35 Milliarden Euro wird nun aufgelöst. Die übrigen 719 Millionen Euro werden in dem von August bis Ende Dezember 2010 laufenden Rumpfgeschäftsjahr beim Nachsteuerergebnis als Sondereffekt positiv zu Buche schlagen. Zuletzt war Porsche-SE- Chef Martin Winterkorn von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen, 2011 wird wieder ein Gewinn angepeilt.

Wegen der Belastungen im Zuge der geplanten Verschmelzung mit Volkswagen verbuchte die Holding, unter deren Dach die Porsche AG und die Anteile der Stuttgarter an VW gebündelt sind, im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr ein Minus von 454 Millionen Euro. Im Jahr zuvor war es noch ein Verlust von 3,6 Milliarden Euro. Nach dem verlorenen Übernahmekampf war beschlossen worden, das Geschäftsjahr bei Porsche von 2011 an wie bei Volkswagen an das Kalenderjahr anzupassen. Der Sportwagenbauer soll in den VW-Konzern integriert werden. Dabei kämpfen die beiden Unternehmen aber mit massiven Problemen wie Schadenersatzklagen sowie ungeklärten steuerlichen und rechtlichen Fragen. (dpa)

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