Der Autobauer Daimler hat Medienberichte über den Verlust seines größten Investors Abu Dhabi nicht bestätigt. "Bezogen auf Aabar gilt unverändert der Status quo", sagte ein Sprecher am Mittwoch. Zuvor hatte das "Manager Magazin" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, die Araber träten die Rechte an den verbleibenden gut drei Prozent an die Deutsche Bank ab. Insgesamt hält das Scheichtum gut neun Prozent an dem Autobauer - rechnet man die knapp sechs Prozent der Aktien mit, die es verliehen hat.
Für seinen Anteil hatte das Emirat 2009 je Aktie 20,27 Euro bezahlt. Derzeit sind die Papiere doppelt so viel wert. Bereits im April hatte es Gerüchte gegeben, der Großaktionär wolle sein Engagement bei Daimler beenden. Dem Bericht zufolge wirkten sich diverse Besicherungsgeschäfte ungünstig aus und der Staatsfonds musste hohe Bewertungsverluste für seinen Daimler-Anteil ausweisen. Vom gemeinsamen Anteil am Elektroauto-Spezialisten Tesla haben sich die Araber bereits getrennt. (dpa)