Der VW-Rivale Hyundai hat im vierten Quartal 2019 wieder einen Gewinn eingefahren. Südkoreas Branchenführer profitierte dabei nach eigenen Angaben von einem verbesserten Produktemix und einer weiterhin starken Nachfrage nach Stadtgeländewagen (SUV). Der Überschuss habe sich in den Monaten Oktober bis Dezember auf 851,2 Milliarden Won (660 Millionen Euro) belaufen, nach einem Verlust von 203,3 Milliarden Won im Vorjahreszeitraum, teilte Hyundai Motor am Mittwoch mit. Trotz leicht niedrigerer Verkaufszahlen verdoppelte sich der Gewinn im Gesamtjahr 2019 nahezu auf 3,27 Billionen Won.
Beim Umsatz verzeichnete Hyundai im Schlussquartal einen Anstieg um elf Prozent auf 27,9 Billionen Won. Der operative Gewinn erhöhte sich um mehr als das Doppelte auf 1,24 Billionen Won. Vor allem die Popularität des Stadtgeländewagens Palisade und der neu aufgelegten Limousine Grandeur hätten sich positiv ausgewirkt.
Schon zum Auftakt des vergangenen Jahres hatte Hyundai dank der anziehenden Nachfrage nach SUV nach Gewinneinbrüchen in mehreren Quartalen in Folge wieder schwarze Zahlen geschrieben. Besonders in den USA hatte sich lange Zeit der Mangel an den beliebten sportlichen Geländewagen im Angebot bemerkbar gemacht.
Zusammen mit der kleineren Schwester Kia Motors ist Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit. Der Konzern verspricht sich von der Markteinführung zahlreicher neuer Modelle inklusive Elektroautos auf lange Sicht dauerhafte Gewinne.
Absatzziel herabgesetzt
Ihr gemeinsames Absatzziel für dieses Jahr hatten beide Unternehmen allerdings leicht herabgesetzt. Sie gehen davon aus, 7,54 Millionen Autos verkaufen zu können. Trotz des "unsicheren Geschäftsumfelds" peile das Unternehmen einen Absatz von 4,58 Millionen Autos an, hieß es nun bei Hyundai Motor.
Beim Umsatz verzeichnete Hyundai im vergangenen Jahr einen Anstieg um 9,3 Prozent auf 105,79 Billionen Won. Der operative Gewinn kletterte um 52 Prozent auf 3,68 Billionen Won. (dpa)