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Sportwagenhersteller: Aston Martin leidet unter hohen Werbekosten

07.01.2020 07:08 Uhr
Aston Martin hat 2019 weniger Fahrzeuge verkauft. Das Luxus SUV DBX soll den Absatz in 2020 stark ankurbeln.
© Foto: Aston Martin

Die britische Luxusmarke findet nicht aus der Krise. Durch hohe Kosten für Werbung und Marketing sowie die Unsicherheit um den Brexit ist der Absatz an Luxus-Autos in 2019 eingebrochen - damit sank auch der Gewinn.

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Der vor allem aus James-Bond-Filmen bekannte Sportwagenhersteller Aston Martin Lagonda findet nicht aus der Krise. In den USA leidet die britische Luxusmarke unter hohen Kosten für Werbung und Marketing, wie der Konzern am Dienstag im britischen Gaydon mitteilte. Zusätzlich wuchs der Anteil an günstigeren Autos am Absatz. Insgesamt sank der Absatz an Händler im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 5.809 Fahrzeuge.

Als Folge der Entwicklungen sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr auf 130 bis 140 Millionen britische Pfund (153 bis 165 Millionen Euro). Im Vorjahr hatte Aston Martin noch einen operativen Gewinn von 247 Millionen Pfund ausgewiesen. Unter dem Strich hatte das Unternehmen allerdings damals schon Verluste geschrieben.

Zuletzt setzte auch der anziehende Kurs des britischen Pfunds dem Autobauer zu. Die wirtschaftliche Unsicherheit rund um den Brexit liegt dem Unternehmen zusätzlich schwer im Magen.

Die Aktie der Briten sackte am Dienstag in London um bis zu 14 Prozent ab. "Vom Geschäftsumfeld her war 2019 ein sehr enttäuschendes Jahr", sagte Vorstandschef Andy Palmer. Nun will das Unternehmen mit Kostensenkungen gegensteuern. Zudem setzt Aston Martin große Hoffnung in den Luxus-SUV DBX. Mit ihm will das Unternehmen die Gesamtproduktion bis 2023 mehr als verdoppeln. Produktionsstart des DBX soll im zweiten Quartal sein. (dpa)


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KOMMENTARE


M.Bellinger

08.01.2020 - 19:37 Uhr

Aston Martin ist nach einem kometenhaften Aufstieg nun wieder in einer Sackgasse gelandet. Schon oft hatte das kleine Unternehmen Höhenflüge verzeichnet und danach ist man wieder gestrauchelt. Was fehlt ist eine nachhaltige Modell- und Technikstrategie. Diese ist für dieses kleine Unternehmen nur mittels Konzern Anlehnung möglich. Ob der letztlich präsentierte SUV DBX wirklich eine signifikante Steigerung der Absatzzahlen bewirken wird, darf bezweifelt werden.


Carajan

09.01.2020 - 09:20 Uhr

AM hat sich mit seiner renovierten Modellpolitik sehr vom bisherigen Kunden entfernt. Das klassische Design wurde nicht behutsam erneuert, sondern radikal. Der neue SUV hätte ein Allheilsbringer werden können, wäre erschien vor 3 Jahren präsentiert worden. Ob das heute noch klappt bleibt abzuwarten. Vielleicht hätte man sich mehr um eine Verknüpfung mit Mercedes bemühen sollen, wo man doch schon Technik von AMG bezieht.


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