Der vor allem aus James-Bond-Filmen bekannte Sportwagenhersteller Aston Martin Lagonda findet nicht aus der Krise. In den USA leidet die britische Luxusmarke unter hohen Kosten für Werbung und Marketing, wie der Konzern am Dienstag im britischen Gaydon mitteilte. Zusätzlich wuchs der Anteil an günstigeren Autos am Absatz. Insgesamt sank der Absatz an Händler im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 5.809 Fahrzeuge.
Als Folge der Entwicklungen sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr auf 130 bis 140 Millionen britische Pfund (153 bis 165 Millionen Euro). Im Vorjahr hatte Aston Martin noch einen operativen Gewinn von 247 Millionen Pfund ausgewiesen. Unter dem Strich hatte das Unternehmen allerdings damals schon Verluste geschrieben.
Zuletzt setzte auch der anziehende Kurs des britischen Pfunds dem Autobauer zu. Die wirtschaftliche Unsicherheit rund um den Brexit liegt dem Unternehmen zusätzlich schwer im Magen.
Die Aktie der Briten sackte am Dienstag in London um bis zu 14 Prozent ab. "Vom Geschäftsumfeld her war 2019 ein sehr enttäuschendes Jahr", sagte Vorstandschef Andy Palmer. Nun will das Unternehmen mit Kostensenkungen gegensteuern. Zudem setzt Aston Martin große Hoffnung in den Luxus-SUV DBX. Mit ihm will das Unternehmen die Gesamtproduktion bis 2023 mehr als verdoppeln. Produktionsstart des DBX soll im zweiten Quartal sein. (dpa)
Carajan