Die starke Nachfrage nach Stadtgeländewagen (SUV) hat dem schwedischen Autobauer Volvo Cars im dritten Quartal Schub verliehen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 2,38 Milliarden schwedischen Kronen (rund 220 Millionen Euro) mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum, teilte Volvo am Donnerstag in Göteborg mit. Auch der operative Gewinn verdoppelte sich beinahe und kletterte auf 3,5 Milliarden Kronen. Beim Umsatz legte der Autohersteller um 14,2 Prozent auf 64,8 Milliarden Kronen zu.
Nachdem Volvo im zweiten Quartal trotz deutlich gestiegener Verkaufszahlen aufgrund von gestiegenem Preisdruck und neuen Zöllen einen herben Gewinneinbruch erlitten hatte, lief es nun besser für die Schweden. Konzernchef Hakan Samuelsson verwies darauf, dass Volvo in Europa, China und den USA schneller als der Markt gewachsen sei. Zudem hätten dem Unternehmen die bereits früher im Jahr ergriffenen Maßnahmen zur Kostensenkung in die Karten gespielt. Volvo hatte unter anderem Stellen abgebaut.
Insgesamt verkaufte Volvo im dritten Quartal 166.878 Pkw und damit 7,7 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Vor allem im wichtigen chinesischen Markt legten die Schweden klar zu. Ungeachtet dessen verdeutlichte Samuelsson, dass der Preisdruck und die Schwierigkeiten in der Autobranche aus seiner Sicht anhalten werden. Für den Rest des Jahres geht er trotzdem weiter von einem stabilem Wachstum aus.
Der Pkw-Hersteller Volvo Cars ist seit vielen Jahren vom Nutzfahrzeughersteller Volvo AB getrennt und gehört dem chinesischen Autokonzern Geely, der auch an Volvo AB beteiligt ist. (dpa)