Die Geschäfte des französischen Autobauers Renault sind im Zuge der Coronavirus-Krise zu Jahresbeginn eingebrochen. Der Umsatz sackte im ersten Quartal mit 19,2 Prozent um fast ein Fünftel auf 10,1 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Donnerstag in Boulogne-Billancourt mitteilte.
Die Konzerngruppe hatte zwischen Januar und Ende März gut ein Viertel weniger Fahrzeuge verkauft. Insgesamt wurde sie 672.962 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge los (minus 25,9 Prozent). Derzeit seien die Auswirkungen der Pandemie auf die Ergebnisse in diesem Jahr weiter unmöglich zu fassen, eine neue Prognose für den im März gestrichenen Ausblick will Renault so bald wie möglich geben.
Vor allem in Europa waren die Verkäufe wegen Produktionsstopps und den Einschränkungen für die Wirtschaft zurückgegangen. Auch die Finanzreserven von Renault schmolzen deutlich ab, im Automobilgeschäft sanken die Liquiditätsreserven auf 10,3 Milliarden Euro. Ende Dezember hatten sie noch bei 15,8 Milliarden Euro gelegen. (dpa)