Audi geht für das erste Quartal von einem massiven Einbruch beim Betriebsgewinn aus. Nur noch 15 Millionen Euro prognostizieren die Ingolstädter. Der Vorjahreswert bewegte sich bereits auf niedrigem Niveau, lag aber zumindest noch bei 1,2 Milliarden Euro. Der Umsatz dürfte auf rund 12,5 Milliarden Euro gesunken sein, teilte die VW-Konzerntochter am Donnerstag in Ingolstadt mit. Die operative Umsatzrendite liege bei 0,1 Prozent.
Die Corona-Pandemie habe den Autohandel zum Erliegen gebracht, das Absinken der Kundennachfrage und Lieferengpässe führten dann zu Produktionsstopps, erklärte das Unternehmen. In den Autofabriken stehen die Bänder seit Wochen, Ende April sollen die ersten wieder schrittweise anlaufen.
"Der Audi Konzern plant, die Produktion mit erhöhten Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter stufenweise hochzufahren. Die Entwicklung in China zeigt, dass eine Rückkehr zur Normalität und eine wirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf möglich erscheint", teilte das Unternehmen mit.
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sei die bisherige Jahresprognose nicht mehr zu halten: "Die durch die Pandemie hervorgerufenen Auswirkungen auf die Kundennachfrage, Lieferketten und die Produktion sind aktuell nicht verlässlich einschätzbar." Wann eine neue Prognose möglich sei, sei nicht absehbar. (dpa)